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Schicke Mode, beispielhafte Mitarbeiterführung und internationales Engagement: Das sind Erfolgsrezepte der AnRa-Mode GmbH in Rothenburg o.d. Tauber, die von Anett Rafoth (43) im Jahr 2007 gegründet wurde. Sie entwirft, produziert und vertreibt Mode für Frauen zwischen 30 und 50, deren Design sie als feminin, sinnlich, lebensfroh und floral beschreibt.

Die Gründerin ist gelernte Erzieherin und leitete bis vor einigen Jahren ein Kinderheim. Aber Mode hat sie schon seit ihrer Kindheit fasziniert, 2006 entschloss sie sich deshalb, als Designerin in einem Rothenburger Modegeschäft zu arbeiten. Als dieses nur ein Jahr später schließen musste, ergriff sie „die Chance ihres Lebens“ und übernahm den Laden in der Altstadt. Seitdem hat sie das Mode-Label AnRa aus der Taufe gehoben, einen zweiten Laden in Rothenburg eröffnet und die Zahl der Mitarbeiter von drei auf heute 25 gesteigert.

In den beiden Läden in Rothenburg bietet AnRa „individuelle Damenmode zu einem bezahlbaren Preis“: Die Röcke, Kleider, Blusen, Mäntel und Jacken in Größen bis 52 werden überwiegend aus Naturmaterialien hergestellt. Das Label hat sich mittlerweile einen so guten Namen erarbeitet, dass Kundinnen aus ganz Deutschland nach Rothenburg kommen. Neben der Bekleidungs-Kollektion, die nur in den Rothenburger Geschäften und auf Messen zu kaufen ist, fertigt AnRa in Rothenburg, Thüringen und Tschechien auch Accessoires wie Schals, Gürtel, Hüte, Mützen oder Pulswärmer, die in Boutiquen im In- und Ausland sowie über den Versandhandel vertrieben werden. Die Accessoires machen heute fast zwei Drittel des Umsatzes aus. Dabei war der Start des Unternehmens ganz bescheiden: „Ich habe die Firma anfänglich aus eigenen Mitteln finanziert, Schritt für Schritt und Jahr zu Jahr haben wir Umsatz und Gewinn gesteigert.“

Besonders am Herzen liegt der Unternehmerin ein familiäres Arbeitsklima. Dazu trägt beispielsweise der „kreative Freitag“ bei, an dem die Mitarbeiterinnen eigene Ideen entwickeln dürfen. Alle sind außerdem mit einem Prozent am Gewinn der Gesellschaft beteiligt. Soweit es möglich ist, können die Mitarbeiterinnen, von denen viele über 50 Jahre alt sind, die Arbeitszeit selbst einteilen und Mütter ihre Kinder mit in den Betrieb bringen. Zum Team gehören auch schwerbehinderte Angestellte, die für das Unternehmen ebenfalls wertvolle Mitarbeiter sind.

Im Herbst wird Anett Rafoth ein drittes Geschäft in Rothenburg eröffnen und dort Kunsthandwerk aus Deutschland als Handelsware verkaufen. Außerdem will sie den Vertrieb der Accessoires im Ausland ausbauen, wobei sie zunächst die New Yorker Accessoires-Messe im Visier hat: „Gerade unsere amerikanischen Kundinnen sind begeistert von unseren Accessoires aus Naturmaterialien.“

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www.anra-mode.de