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Mechatronik

Technologische Kompetenz konzentriert sich im Nürnberger Nordostpark: In die Forschungsfabrik Nürnberg hat jetzt der Lehrstuhl für Fertigungsautomatisierung und Produktionssystematik (FAPS) der Universität Erlangen-Nürnberg eines seiner Standbeine verlagert. Forschungsarbeiten zu mechatronischen Baugruppen laufen künftig in dem Neubau ab, der zu diesem Zweck mit einer temperierbaren Versuchshalle, einem Reinraum für die Mikroelektronik und mehreren Labors ausgestattet wurde.

Innerhalb der „High-Tech-Offensive Zukunft Bayern“, zu deren Programm der Ausbau bayerischer High-Tech-Zentren von internationalem Rang zählt, kann die Forschungsfabrik Nürnberg als Flaggschiff für ganz Nordbayern angesehen werden. Sie ist das Ergebnis einer ebenso engen wir erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen der Bayerischen Staatsregierung, der Stadt Nürnberg, der Universität Erlangen-Nürnberg und der Fraunhofer-Gesellschaft. Zusammen mit dem Zentrum Neue Materialien in Fürth und dem Bayerischen Laserzentrum in Erlangen ist ein regionales Netz in der Mechatronik-Forschung entstanden – einer Disziplin, die Elemente aus Maschinenbau, Elektrotechnik und Informationstechnik integriert.

Der Lehrstuhl FAPS von Prof. Dr. Klaus Feldmann hat in der Forschungsfabrik eine Versuchshalle, in der einzelne Schritte im Produktionsprozess von mechatronischen Baugruppen getestet werden, vom Heißprägen über den Auftrag von Verbindungsmedien bis zum Bestücken und Löten durch unterschiedliche automatische Anlagen. Im Reinraum kann die Qualität von Prozessabschnitten und Mikrotechnik geprüft werden. Die Zuverlässigkeit bei Lagerung unter wechselnder Temperatur und Feuchtigkeit wird in einem besonderen Testraum untersucht. In einem CAD-Labor steht Software für den integrierten Entwurf der Baugruppen, für Planung und Simulation von Prozessen und für die Fertigungssteuerung zur Verfügung.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 07|2002, Seite 14

 
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