„Mit Kraft gegen den Strom“, so beschrieb Manfred Geyer, Vorstandsvorsitzender der Raiffeisen-Volksbank eG Gewerbebank in Ansbach, die geschäftliche Entwicklung im Jahr 2005. Die Bilanzsumme stieg um 0,8 Prozent auf 699 Mio. Euro.
Das betreute Anlagevolumen wuchs um 2,7 Prozent auf 972 Mio. Euro. Ein überdurchschnittliches Plus von zehn Prozent wurde bei den Wertpapieranlagen verzeichnet, die 27 Prozent zum gesamten Anlagevolumen beitragen. Die Guthaben auf den vermittelten Bausparverträgen erhöhten sich um über neun Prozent auf 64 Mio. Euro.
Das Kreditgeschäft zeigte eine unterschiedlichen Verlauf: Während sich die Privatkunden nach wie vor mit Ausleihungen zurückhielten, zogen die Investitionsdarlehen für Gewerbe und Landwirtschaft spürbar an. Wachstumsträger waren wie im Vorjahr die öffentlichen Programmkredite, die um 15 Prozent auf fast 80 Mio. Euro zunahmen. Stark gefragt sind weiter Finanzierungen für Anlagen zur Gewinnung erneuerbarer Energien, deren Volumen sich von 13 auf 21 Mio. Euro erhöhte. Das Kreditvolumen der Ansbacher Bank entfällt zu 56 Prozent auf Privat- und zu 44 Prozent auf Firmenkunden.
Trotz eines leichten Rückgangs des Betriebsergebnisses vor Bewertung liege das Ergebnis über dem Durchschnitt der bayerischen Kreditgenossenschaften. Unter dem Einfluss des historisch niedrigen Zinsniveaus konnte die Zinsspanne nicht ganz auf dem Wert des Vorjahres gehalten werden. Die intensiven Vertriebsbemühungen hätten gleichbleibende Provisionsüberschüsse erbracht, die Risikoaufwendungen im Kreditgeschäft seien gegenüber dem Vorjahr halbiert worden.
Die RaiffeisenVolksbank eG Gewerbebank beschäftigt 256 Mitarbeiter und gehört damit eigenen Angaben zufolge zu den größeren Arbeitgebern in der Region Ansbach. 28 junge Menschen erhalten eine Berufsausbildung, mit einer Ausbildungsquote von 15 Prozent übertreffe man den Durchschnittswert um fast das Doppelte.
