Kultur und Sport gehören zu den wichtigen Standortfaktoren. Sie sind Ausdruck von Lebensqualität, bestimmen die Attraktivität, prägen das Image, erzeugen Wertschöpfung und schaffen Arbeitsplätze. Deshalb wurde an dieser Stelle die wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung von Kultur und Sport immer wieder thematisiert.
In beiden Bereichen war unsere Region in den letzten Jahren sehr erfolgreich. Das Staatstheater sowie die Theater- und Museumslandschaft insgesamt haben Glanzlichter im Kulturbereich gesetzt. Die Einweihung des neuen Musiksaals am Dutzendteich, die wunderbaren Klassik-Openairs und die in diesem Monat wieder anstehende Blaue Nacht sind weitere Beispiele. Erst kürzlich konnten wir das 15-jährige Bestehen unserer IHK-Kulturstiftung feiern und die zweite Auflage der Gluck-Festspiele erleben. Mit Beginn der wärmeren Jahreszeit setzen die zahlreichen Freilichtbühnen wieder manch schicksalhafte Begegnungen und Wendungen in Szene. Der WiM-Festspielkalender auf den Seiten 28 bis 31 gibt einen guten Überblick über die faszinierende Vielfalt.
Im Sport hatten wir bis vor Kurzem auch viel Festspiel-Freude, vor allem durch den DFB-Pokalsieg des 1. FC Nürnberg und das Weiterkommen im UEFA-Cup, die FCN-Handballerinnen, die in die Endrunde der Champions League vorstießen, sowie die Ice Tigers, die als Erstplatzierte in die Play-Offs gingen. Dann hieß es plötzlich überall "Game over", auch im Basketball nicht zu vergessen.
Während in der Kultur also weiter Festspiele angesagt sind, beginnen im Sport nun die Zitterspiele. In den Fußball-Bundesligen lautet drei Spieltage vor Schluss die bange Frage: Kann der Club die Klasse halten und gelingt Greuther Fürth endlich der Aufstieg? In der Sprache der Kultur lautet die Botschaft dazu: "Dein Schicksal ruht in deiner eignen Brust." (Schiller) In der Fußballer-Sprache heißt das: "Kämpfen Jungs!" Denn eine erstklassige Region braucht erstklassigen Sport.
