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Degen visuelle Lehrmittel

Mustergültige Schultafeln

Auch wenn moderne Medien wie Tageslichtprojektor, Beamer und PC längst zur Standardausstattung an vielen Schulen gehören: Ein Klassenzimmer ohne Schultafel ist nicht denkbar. Die Firma Degen visuelle Lehrmittel e.K. in Nürnberg ist der einzige bayerische Hersteller von Schultafeln, vertreibt aber auch zahlreiche andere Produkte für Schule und Bildung.

Im Familienbetrieb am Nürnberger Hahnenbalz herrscht vor allem in den Monaten Juli, August und September Hochbetrieb. "Kurz vor Ferienbeginn steht das Telefon bei uns kaum still. Die Schulen bestellen und wollen natürlich alle am liebsten in den Schulferien beliefert werden", so Sebastian Degen, der zusammen mit seinem Vater Kurt und seinem Bruder Andreas den Familienbetrieb leitet.

Die Firma war zunächst ein reiner Reparaturbetrieb, bis Kurt Degen das Unternehmen 1995 von seinem plötzlich verstorbenen Onkel übernahm. Er brachte ein wertvolles Gut mit ein: 20 Jahre Berufserfahrung als Berufschullehrer für Metall- und Kunststofftechnik, er weiß also genau, worauf es bei einer guten Tafel ankommt. Er entwickelte eine neue Tafel, die seit 1999 in Nürnberg produziert und erfolgreich im In- und Ausland verkauft wird. Der Exportanteil liegt bei rund 30 Prozent, wichtigste Märkte sind Österreich, Tschechien und Luxemburg.

Als wesentliche Vorteile nennt Sebastian Degen die 25-jährige Garantie auf Beschreibbarkeit, zwei separate Ablagen für Kreide und Schwamm, ausgeklügelte Mechanik und schnelle Montage. Rund 4 000 bis 5 000 dieser Tafeln werden jährlich in dem Familienbetrieb mit 20 festen Mitarbeitern hergestellt. "Tendenz steigend, ebenso wie beim Umsatz und der Mitarbeiterzahl", erklärt Sebastian Degen, der im Bundesverband deutscher Sachverständiger und Fachgutachter e.V. als deutschlandweit wahrscheinlich einziger Experte für Schultafelanlagen, Sondertafelanlagen und Lichtbildwände aktiv ist.

Die Tafeln gehen zu 90 Prozent an Schulen und Universitäten, der Rest des Geschäfts entfällt auf Hotels und Seminarräume. Neben den klassischen Schultafeln stellt Degen auch Sonder- und elektrische Großtafelanlagen her, die bis zu 8 mal 5,50 Meter groß sein können und beispielsweise im Audimax einer Universität oder in Kegelanlagen installiert werden. Auch mechanische und elektrische Leinwände und Projektionsflächen gehören zum Sortiment. Rund 60 Prozent des Umsatzes entfallen auf eigene Produkte, weitere 20 Prozent auf den Handel mit Lehr- und Lernmitteln (vom Kartenständer über den Beamer bis zu Büromöbeln). Die restlichen 20 Prozent stammen aus dem ursprünglichen Kerngeschäft, also der Reparatur, Wartung und Sicherheitsüberprüfung von Schultafeln.

Seit einigen Jahren zählen auch interaktive Tafeln zum Angebot von Degen – eine Kombination aus elektromagnetischem Activboard, Computer oder Laptop und Beamer, mit der Lerninhalte multimedial vermittelt werden. Deutschland hat bei dieser Art des Unterrichts offensichtlich noch Nachholbedarf: Denn im Ausland trifft Degen mit diesen Lösungen auf weit mehr Resonanz als hierzulande.

Autor/in: 
cp.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 10|2008, Seite 64

 
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