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Fit für Auslandsmärkte

Coaching für das internationale Parkett

Die Chancen der Globalisierung sollen auch kleine und mittlere Betriebe nutzen. Deshalb unterstützt die Bayerische Staatsregierung Unternehmen, die bisher gar nicht oder nur beschränkt im Auslandsgeschäft tätig waren, bei der Erschließung neuer Absatzmärkte. Zu den wichtigsten Förderprojekten zählt "Fit für Auslandsmärkte – Go International". An diesem Gemeinschaftsprojekt der IHKs und Handwerkskammern in Zusammenarbeit mit dem Außenwirtschaftszentrum Bayern (AWZ) haben bisher 900 bayerische Unternehmen teilgenommen.

Zu ihnen gehört die in Nürnberg ansässige Firma BadBoyzSoccer, die Design-Fußbälle entwirft und vertreibt. Zu ihren Kunden zählen nicht nur Profi-Vereine wie FC Bayern München, Hertha BSC Berlin oder AS Rom, sondern auch Firmen, die Fußbälle individuell gestaltet lassen und als Werbemittel einsetzen. Hobbykicker, die in Amateur-Vereinen oder Firmenmannschaften spielen, legen ebenfalls Wert darauf, ihre Tore mit einem Unikat zu schießen, das BadBoyzSoccer speziell für sie entworfen hat.

Das Förderprojekt "Go International" hat die Fußball-Designer bei ihrer internationalen Marketing-Offensive unterstützt. Im Rahmen dieses Programms erarbeitet ein Coach mit den Unternehmen einen Maßnahmenplan für die Schritte auf das internationale Parkett. Diese Berater sind in der Regel Unternehmer oder Exportmanager im Ruhestand, die ihre umfangreichen Erfahrungen weitergeben. BadBoyzSoccer waren von ihrem Coach Knud Thomsen derart begeistert, dass sie einen Fußball für ihn kreierten (siehe Bild).

Bewerben für die Teilnahme am Programm "Go International" können sich Unternehmen oder Angehörige freier Berufe, die die EU-Kriterien für kleine und mittlere Unternehmen erfüllen: weniger als 250 Beschäftigte und maximal 40 Mio. Euro Umsatz oder eine Bilanzsumme nicht über 27 Mio. Euro. Für die Umsetzung der konkreten, förderfähigen Maßnahmen beträgt der Zuschuss bis zu 25 Prozent, jedoch höchstens 10 000 Euro pro Kalenderjahr.

Eine wichtige Rolle in der bayerischen Exportförderung spielt das 2001 gegründete Außenwirtschaftszentrum Bayern (AWZ) mit Sitz in Nürnberg. Mit seinen vielfältigen Aktivitäten – zum Beispiel Kooperationsbörsen, Kongresse, Wirtschaftstage und andere Markterschließungsprojekte – trägt das AWZ zur Internationalisierung der bayerischen Wirtschaft bei. Vor Kurzem hat die Einrichtung eine eindruckvolle Zwischenbilanz vorgelegt: Die Alpha Technologies GmbH ist das 10 000. Unternehmen, das vom AWZ bei der Erschließung ausländischer Märkte begleitet wurde. Der Hersteller von Stromversorgungs- und Photovoltaikanlagen hat seinen Sitz in Schwabach und beschäftigt fast 20 Mitarbeiter. Alpha wird vom AWZ bei der Erschließung des Schweizer Marktes unterstützt.

Autor/in: 
aw.
Externer Kontakt: IHK, Barbara Kraft Tel. 0911/1335-402, kraft@nuernberg.ihk.de, www.go-international.de
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 02|2009, Seite 15

 
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