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FAI

Richtfest für Hangar 6

Zehn Mio. Euro investiert die Nürnberger Bedarfsfluggesellschaft FAI rent-a-jet AG in ihren neuen Hangar 6, der derzeit am Flughafen Nürnberg entsteht. Die Flughafen-Gesellschaft hatte der FAI im Frühjahr auf Erbpacht ein ca. 10 000 Quadratmeter großes Grundstück übertragen, das an das Flugvorfeld angrenzt. Dadurch konnte nicht nur Nürnberg als Heimatstandort der FAI gesichert werden, sondern auch die 120 damit verbundenen Arbeitsplätze am Flughafen. Vor Kurzem fand in Anwesenheit von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann, der auch Aufsichtsratsvorsitzender der Flughafen Nürnberg GmbH ist, das Richtfest für den neuen Hangar statt. Er wurde von FAI-Gründer Siegfried Axtmann begrüßt, der als gelernter Bauingenieur Entwurf und Planung des Projekts selbst übernommen hatte.

Der Umweltschutz hat bei dem Bauvorhaben einen hohen Stellenwert: Das Gebäude ist mit einer Solarstromanlage ausgerüstet. Außerdem sollen ausschließlich batteriebetriebene Flugzeugschlepper und Personentransporter auf dem Vorfeld eingesetzt werden. Die 18 Jets der FAI AG sollen in dem neuen Hangar gewartet werden, der Ende März 2011 seinen Betrieb aufnehmen soll.

FAI betätigt sich in drei Segmenten, die zu je einem Drittel den für 2010 zu erwartenden Umsatz in Höhe von ca. 45 Mio. Euro erwirtschaften. Der Bereich „Air Ambulance“ ist das ursprüngliche Kerngeschäft des Unternehmens. Fünf Learjets und eine Challenger werden hier für den weltweiten Transport von Intensivpatienten eingesetzt. Im Bereich „Public Service“ sind sechs Learjets in Afrika für die Vereinten Nationen im Einsatz. FAI ist aktuell der größte europäische Flugdienstleister der UN. Das Segment „Executive-Charter“ umfasst Geschäftsflüge im Hochpreissegment. Aufgrund des hohen Investitionsbedarfs wird dieses Segment von nur wenigen Anbietern bedient.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 11|2010, Seite 56

 
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