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IHK-Umfrage

Industrie sorgt sich um Energiekosten

Knapp die Hälfte der bayerischen Unternehmen sieht in den steigenden Energie- und Rohstoffpreisen ein großes Risiko für die wirtschaftliche Entwicklung in den kommenden zwölf Monaten. Das ergab eine Sonderauswertung der bayernweiten IHK-Konjunkturumfrage unter rund 3 800 Unternehmen.

Besonders skeptisch sind die Industriebetriebe, 65 Prozent nannten die steigenden Energie- und Rohstoffpreise als größte Gefahr, noch weit vor anderen Faktoren wie Fachkräftemangel, Arbeitskosten oder Finanzierungsproblemen.

Die meisten Industrieunternehmen reagieren auf diese Entwicklung mit mehreren Maßnahmen: Rund 70 Prozent der Unternehmen steuern mit allgemeinen Kosten-einsparungen dagegen, immerhin fast zwei Drittel wollen die Energie- und Rohstoffbeschaffung optimieren. Über 40 Prozent der Industriebetriebe versuchen, die Zusatzkosten an die Kunden weiterzugeben. Das dürfte angesichts des scharfen Wettbewerbs jedoch nur teilweise gelingen, erklärte Peter Driessen, Hauptgeschäftsführer des Bayerischen Industrie- und Handelskammertages (BIHK).

Knapp 40 Prozent haben damit begonnen, ihre Energie- und Materialeffizienz zu verbessern. Auch der Ausbau eigener Energieversorgungskapazitäten ist bereits für zehn Prozent der befragten Betriebe eine Alternative, um Preissteigerungen und Stromausfälle zu kompensieren. Immerhin noch fünf Prozent denken darüber nach, Kapazitäten ins Ausland zu verlagern.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 05|2012, Seite 21

 
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