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Nahwärme Meinheim

Regional versorgt

"In Meinheim wird ein großer Beitrag für die Energiewende geleistet." Mit diesen Worten eröffnete Bayerns Finanzminister Dr. Markus Söder das Nahwärmenetz in der Gemeinde Meinheim (Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen).

Im Jahr 2010 hatten sich engagierte Bürger zur Nahwärme Meinheim eG zusammengeschlossen, um das ehrgeizige Projekt zu verwirklichen. Die Idee wurde geboren, da in der Kommune in den vergangenen Jahren drei Biogasanlagen ihren Betrieb aufnahmen. Deshalb lag es nahe, die als Nebenprodukt zur Stromerzeugung anfallende Wärme zur Heizung der Meinheimer Häuser zu nutzen.

Im Frühjahr 2012 wurde mit dem Bau der Rohrleitungen begonnen, mit viel Eigenleistung errichteten die Mitglieder die Wärmezentrale mit den erforderlichen Pumpen und der Zusatzheizung. Jetzt werden über das rund sieben Kilometer lange Leitungsnetz über 100 Gebäude der Genossenschaftsmitglieder (Privathäuser, Kindergarten, Schule und Firmengebäude) mit Wärme aus der Region versorgt. Für die Abdeckung von Spitzenlasten dient ein Kessel, der mit Pellets betrieben wird. Insgesamt erwartet die Genossenschaft, dass das Nahwärmenetz in Meinheim für eine jährliche Heizöleinsparung von 300 000 Litern sorgt. Das Projekt hat einen weiteren positiven Nebeneffekt: Der Bau der Wärmeleitung wurde genutzt, um ein Leerrohrnetz zu verlegen, das später ein Glasfasernetz für das schnelle Internet aufnehmen soll.

Autor/in: 
hpw.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 10|2013, Seite 133

 
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