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Heitec

Innovativ für die Industrie

Heitec © Heitec

Geschäftsführer und Gründer Richard Heindl (r.) mit dem Generalbevollmächtigten Johannes Feldmayer.

Richard Heindls High-Tech-Firma entwickelt seit 30 Jahren Innovationen in den Bereichen Software, Mechanik und Elektronik.

Als sich Richard Heindl im Jahr 1984 mit drei Mitarbeitern selbstständig machte und das Unternehmen Heitec gründete, konnte er sich kaum vorstellen, wie ihn die Aufgaben als Unternehmer eines Tages erfüllen würden. Heute zieht der geborene Niederösterreicher eine beeindruckende Bilanz: 100 Mio. Euro Jahresumsatz und über 1 000 Mitarbeiter zählt seine Unternehmensgruppe, die industrielle Dienstleistungen, Automatisierungslösungen, Elektronik sowie Software-Anwendungen anbietet und entwickelt. An 24 Niederlassungen in Deutschland und im Ausland betreut das Technologie-Unternehmen über 2 000 Kunden aus Mittelstand und Großindustrie.

Es ist nicht verwunderlich, dass bei der Feier zum 30-jährigen Jubiläum mit über 900 Gästen im Nürnberger Messezentrum vom „Innovations-Weltmeister aus Bayern“ die Rede war. In seiner Laudatio zählte Dr. Hans Schleicher, Amts-
chef im Bayerischen Wirtschaftsministerium, Heitec zu den wichtigsten Industriebetrieben in Deutschland und zu den wachstumsstärksten Unternehmen in Bayern.

Der Innovationsmotor läuft ständig auf Hochtouren und ist bereit, einen Gang zuzulegen, wenn der Chef ein Geschäft wittert. „Kreative Ideen, die Kraft, sie umzusetzen, und begeisterungsfähige Mitarbeiter“, nennt Heindl als sein Rezept für den Erfolg. So schlug sein feines Gespür an, als es 2001 bei einer Unternehmerrunde um die  Verbesserung der Sicherheit in der Luftfahrt ging. 13 Jahre später ist die zur Heitec-Gruppe gehörende Firma Empic weltweit Marktführer mit Software für militärische und zivile Luftfahrtbehörden. Die Anwendungen prüfen die Einhaltung unterschiedlicher nationaler Regelwerke und werden bei der Pilotenausbildung sowie in der Verwaltung eingesetzt.

Der kontinuierlich zunehmende Wettbewerbsdruck zwinge Maschinen- und Anlagenbauer, neue Wege zu gehen, so Heindl. Hier unterstützt Heitec seine Kunden mit intelligenten Entwicklungen. „Unsere besondere Stärke liegt in der einzigartigen Kombination von Entwicklungs-, Fertigungs- und System-Kompetenz“, sagt Heindl. Im sogenannten virtuellen Engineering werden am Computer Technologien, Steuerungs- und Regelungsprozesse nachgebildet, mit dem Ziel, die Entwicklungseffizienz des Unternehmens zu steigern und die Inbetriebnahmezeit beim Kunden zu reduzieren. Die neuen Methoden im Engineering konnten zum Beispiel die Lieferzeit einer Füge- und Schweißstation für China unter Einhaltung höchster Qualitätsprämissen mit Hilfe einer virtuellen Inbetriebnahme erheblich verkürzen. Das Unternehmen baut Montagelinien für Wachstumsbranchen wie Pharma, Automotive, Verpackung und Lebensmittel, die mit präziser Roboter- und Greifertechnik ausgerüstet sind.

Marktführer ist die Unternehmensgruppe auch bei Anlagen für die Herstellung von Schlüsseln. Sie produziert hochmoderne Bearbeitungsanlagen für Sicherheitsschlüssel, Anlagen zur Gesamtmontage von Zylinderschlössern und Spezialmaschinen für die Schließindustrie. Und sogar in Hollywood kennt man den Namen Heitec: Dort unterstützt die Münchner Niederlassung die Arnold & Richter Cine Technik (ARRI) bei der Entwicklung der Alexa M, eines flexiblen Kamerasystems, das speziell für Actionfilme und 3D-Anwendungen ausgelegt ist. Filmemacher James Cameron („Titanic“, „Avatar“) nutzt diese Technik ebenso wie Bond-Regisseur Sam Mendes („Skyfall“).

Rund 90 Prozent der über 1 000 Mitarbeiter sind Akademiker, viele von ihnen Ingenieure oder Informatiker. Richard Heindl steht im Ruf, das besondere Gespür für die richtigen Leute zu haben. So konnte er vor fünf Jahren mit Johannes Feldmayer einen erfahrenen Manager als Generalbevollmächtigten gewinnen. Unter seiner Leitung wurden das Kerngeschäft auf die Bereiche Software, Mechanik und Elektronik konzentriert sowie Vertrieb und Flächenpräsenz ausgebaut.

Auch für seine Leidenschaften wie Fußball, Tennis und Skifahren findet Richard Heindl noch Zeit. Für ein Spiel des Handball-Bundesligisten HC Erlangen, dessen Hauptsponsor Heitec ist, nimmt Heindl sogar eine Fahrt von 1 000 Kilometern auf sich. Außerdem engagiert er sich seit 30 Jahren bei der IHK, auch weil ihm das Leitbild vom Ehrbaren Kaufmann zutiefst entspricht: Sein Wort halten, verlässlich sein, anständig und ehrlich, das sind Tugenden, so Richard Heindl, die eine stabile Grundlage für erfolgreiches Wirtschaften bilden.

Autor/in: 

pd./mh.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 12|2014, Seite 68

 
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