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Hochschulkonferenz

Investitionen in die Wissenschaft

160713_IHK_Hochschulen_igh_2443 © Kurt Fuchs/ IHK

Austausch von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft: Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle, Staatssekretär Stefan Müller und Innenminister Joachim Herrmann (vorne Mitte) mit den Vertretern von IHK und Hochschulen.

Über aktuelle Projekte des Hochschulausbaus in Mittelfranken diskutierte die „Interessengemeinschaft Hochschulen Region Nürnberg“ (igh) mit Stefan Müller, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesforschungsministerium, Bayerns Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle und Innenminister Joachim Herrmann.

Der igh, die von der IHK Nürnberg für Mittelfranken koordiniert wird, gehören die acht staatlichen Hochschulen in Mittelfranken sowie Vertreter von IHK, Handwerkskammer und Politik an.

„Mittelfranken gehört mit den Städten Nürnberg, Fürth und Erlangen zu den leistungsfähigsten Regionen bei Bildung, Forschung und Innovation in Deutschland“, so Staatssekretär Müller. Wissenschaftsminister Spaenle unterstrich, dass der Freistaat Bayern in den letzten Jahren intensiv in den Hochschulausbau in Franken investiert habe, wobei die Hochschulpolitik auch als Strukturpolitik betrachtet werde. Innenminister Herrmann ergänzte, von 2014 bis Ende 2016 habe der Freistaat insgesamt rund 350 Mio. Euro für Baumaßnahmen an den mittelfränkischen Hochschulen ausgegeben. Bis 2018 würden fast weitere 200 Mio. Euro aus der sogenannten Nordbayern-Initiative des Freistaats in mittelfränkische Hochschulstandorte fließen.

IHK-Präsident Dirk von Vopelius, der auch Vorsitzender der igh ist, bezeichnete den Ausbau der Hochschulen und Forschungseinrichtungen als wesentlichen Baustein der Standortsicherung. Exemplarisch nannte er zwei Projekte: Nachhaltig gesichert werden müssten die Aktivitäten des Energie Campus Nürnberg (EnCN), in dem sechs Forschungseinrichtungen der Region gemeinsam und fächerübergreifend an Energietechnologien der Zukunft arbeiten. Auch die Arbeit des Nuremberg Campus of Technology (NCT), das „Auf AEG“ angesiedelt ist, müsse dauerhaft sichergestellt werden. Im NCT arbeiten Wissenschaftler der Universität Erlangen-Nürnberg und der Technischen Hochschule Nürnberg an Technologien für die Stadt der Zukunft (intelligente Lösungen für Energie, Mobilität, Sicherheit usw.).

Die igh-Mitglieder nannten bei der Hochschulkonferenz, die in der IHK Akademie Mittelfranken stattfand, außerdem u. a. folgende vordringliche Projekte: zweiter Bauabschnitt des Chemikums an der Uni Erlangen, Neubau des Erlangen Centre for Astroparticle Physics (ECAP), Zentrum für Medien, Kommunikation und IT an der TH Nürnberg, Technikum sowie Forschungs- und Lernfabrik Industrie 4.0 an der Hochschule Ansbach und Errichtung eines Forschungsinstituts für Hauswirtschaft an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 09|2016, Seite 35

 
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