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Perschmann Calibration

Punktgenau einstellen

Perschmann Calibration © Perschmann Calibration

Im Labor in Nürnberg: Niederlassungsleiter Marco Hirsch (l.) und Vertriebsleiter Lars Ahrendt.

Es ist eine interessante Nische, die die Perschmann Calibration GmbH aus Braunschweig besetzt: Das Unternehmen misst Messinstrumente.

Diese werden auf ihre Messgenauigkeit hin geprüft, gereinigt und anschließend eingestellt bzw. kalibriert. Seit 2006 ist Perschmann Calibration, ein Partnerunternehmen der Hoffmann Group, auch mit einer Niederlassung in Nürnberg vertreten. Das Labor in Mittelfranken übernimmt die Kalibrierung neuer Messtechnik, die Kunden zuvor bei der Hoffmann Group gekauft haben. Dazu zählen Handmessgeräte wie Bügelmessschrauben und auch Multimeter und Temperaturmesser. In Braunschweig finden hingegen Re-Kalibrierungen gebrauchter Messinstrumente verschiedener Arten und Hersteller statt. 3 000 dieser Kalibrierungen führt Perschmann an den beiden Standorten täglich durch.

In Nürnberg startete Perschmann mit fünf Mitarbeitern und rund 40 Aufträgen am Tag. Heute kümmern sich 25 Mitarbeiter um täglich mehr als 160 Aufträge. Die Perschmann Calibration GmbH ist nach eigenen Angaben der größte Anbieter Deutschlands auf diesem Spezialgebiet. Das Unternehmen ist seit 2005 eigenständig am Markt und gemeinsam mit dem Schwesterunternehmen Hch. Perschmann GmbH Teil der Perschmann Gruppe. Diese hat ihren Ursprung im Jahr 1866 und wird heute in fünfter Familiengeneration von Justus Perschmann geführt.

Für das laufende Jahr schätzt Perschmann Calibration den Umsatz auf rund zehn Mio. Euro – 80 Prozent davon generiert der Standort Braunschweig, ca. 20 Prozent der in Nürnberg. Die Gruppe betreut rund 10 000 Kunden aus unterschiedlichen Branchen, etwa 1 500 von ihnen aus dem Ausland. Von Nürnberg aus werden Messgeräte u. a. nach Dänemark, Frankreich, Italien, Ungarn, China oder Russland verschickt. Zu den Kunden zählen Airbus Group, Ottobock Deutschland, Komet Group und Veritas AG. Mit „Trendic“ hat Perschmann zudem eine eigene Software entwickelt, mit der Messgeräte verwaltet und kalibriert werden können. Die Kalibrierung der Messgeräte erfolgt mithilfe von positionellen Prüfabläufen, die Software bietet Funktionen zum Hinterlegen und Sortieren von Messgeräten nach Fälligkeitsdatum, Lagerort, Abteilung und Kostenstelle.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 01|2017, Seite 92

 
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