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Puma

Mehr als nur ein Katzensprung

Puma - B. Gulden_2 © Ralf Rödel / Puma

Geschäftsführer Björn Gulden will 2017 das Wachstum von Puma fortsetzen.

Der Umsatz der Puma SE in Herzogenaurach wuchs 2016 in allen Regionen und Produktsegmenten. Pumas Ziel, die schnellste Sportmarke der Welt zu werden, ist das Unternehmen im vergangenen Geschäftsjahr ein Stück näher gekommen.

Geschäftsführer Björn Gulden sieht sich in seiner Strategie bestätigt und ist zuversichtlich, dass auch im laufenden Jahr Umsatz und Ergebnis weiter steigen werden. Die Zahlen für 2016 entwickelten sich sehr positiv: Der Umsatz des Sportartikelherstellers stieg währungsbereinigt um zehn Prozent auf über 3,6 Mrd. Euro, das Konzernergebnis verbesserte sich mit einem Plus von 68 Prozent erheblich und betrug 62,4 Mio. Euro. Auch beim operativen Ergebnis (EBIT) legte der Konzern um rund 33 Prozent auf 127,6 Mio. Euro zu.

Für die guten Ergebnisse waren nicht zuletzt die Fußball-EM in Frankreich und die Olympischen Spiele in Rio verantwortlich. Bei der Europameisterschaft waren die fünf von Puma gesponserten Teams an rund 40 Prozent der Spiele beteiligt. Besonders hervorzuheben sei dabei Antoine Griezmann – Torschützenkönig und gleichzeitig Spieler des Turniers. In Rio erreichte Usain Bolt in allen drei Sprint-Wettkämpfen olympisches Gold. Darüber hinaus fuhr Nico Rosberg in Puma-Schuhen zum Weltmeistertitel in der Formel 1 und Marco Wittmann gewann mit dem Puma-Partner BMW-Motorsport die Deutsche Tourenwagen-Meisterschaft.

Puma bewies aber nicht nur im Sport-Segment das richtige Gespür für Partnerschaften mit Stars und Talenten. Der Schuh „Creeper“ aus der von Rihanna zusammen mit Puma realisierten „Fenty Puma“-Linie war nach wenigen Stunden weltweit ausverkauft. Das US-Magazin „Footwear News“ wählte den Creeper zum Schuh des Jahres. Rihanna sei äußerst kreativ und habe das Jahr 2016 maßgeblich mitgeprägt, so Gulden. Die Markenbotschafterin und Kreativdirektorin ist zudem sehr wichtig, wenn es um Pumas strategischen Fokus auf die weibliche Zielgruppe geht. Zur Stärkung des Frauensegments hat auch Model, Schauspielerin und Aktivistin Cara Delevingne beigetragen – sie steht im Mittelpunkt der „Do you“-Kampagne, die Frauen weltweit zu mehr Selbstbewusstsein inspirieren soll.

Das Frauensegment ist eine der fünf strategischen Prioritäten von Puma, zudem will das Unternehmen die Markenbegehrtheit steigern sowie Produktangebot, Vertriebsqualität und Prozesse verbessern.  Um dies zu erreichen, wurde im vergangenen Jahr stark in die IT-Infrastruktur investiert. Und auch der Markt für Apps und Wearbles werde sehr genau beobachtet, um zu gegebener Zeit selbst mit einzigartigen Produkten an den Start zu gehen. 2017 plant Puma, weiter in das Marketing zu investieren und die Mittel im Vergleich zu 2016 nochmals zu erhöhen. Dies spiegelt auch die Zahl der Mitarbeiter in diesem Bereich wieder: 2016 waren bei Puma knapp 11 500 Mitarbeiter beschäftigt, davon alleine rund 5 700 in Marketing und Retail (plus 3,4 Prozent gegenüber 2015). Die anvisierte Fortführung der Marketing-Kampagne „Forever Faster“ sei deshalb konsequent. Gulden hat sich zum Ziel gesetzt, das positive Momentum fortzusetzen, neue Kunden zu gewinnen, Marktanteile zu erhöhen und den Umsatz weiter zu steigern.

Autor/in: 

ki.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 03|2017, Seite 93

 
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