Dr. Armin Zitzmann, Vorstandsvorsitzender der Nürnberger Versicherung, bezeichnete das Geschäftsjahr 2016 als erfolgreich: Konzernergebnis und Gewinn konnten gesteigert werden, die Dividende bleibt konstant.
Zudem habe man „die Ausrichtung des Unternehmens auf die Bedürfnisse der Kunden zur wichtigsten Aufgabe der kommenden Jahre erklärt“. Hohe Qualität im Service und bei allen Prozessen solle den Unternehmenserfolg langfristig sichern.
Um die Bedürfnisse der Kunden bedienen zu können, sei eine stärkere Digitalisierung unerlässlich. Man hatte zwar einen späten Start bei diesem Thema, konnte in den letzten Monaten jedoch Fortschritte erzielen, so Zitzmann: Vertragsabschlüsse sind nun online möglich, der Internet-Auftritt wurde komplett überarbeitet und ein neues Kundenportal aufgebaut. Bereits im November 2016 wurde Dr. Martin Seibold als Vorstand für den ebenfalls neu gegründeten Vorstandsbereich Informatik und Betriebsorganisation berufen. Um sich moderner zu positionieren, stellte die Nürnberger Ende 2016 zudem ihren neuen Markenauftritt mit überarbeitetem Firmenlogo, Hausschrift, Farben und Slogan vor.
Mit Blick auf die Zahlen verkündete Zitzmann eine Steigerung des Konzernergebnisses von 48,6 auf 59,3 Mio. Euro. Die Beitragseinnahmen blieben mit 3,33 Mrd. Euro stabil. Das Neukundengeschäft verringerte sich leicht um drei Prozent auf rund 500 Mio. Euro – die Kapitalanlagen stiegen hingegen konzernweit um 3,6 Prozent auf 27,64 Mrd. Euro. Die Zahl der Mitarbeiter ging 2016 von 4 700 auf 4 200 zurück, was vor allem auf die veränderten Vertriebsstrukturen zurückzuführen sei. Weitere 300 Stellen im Innendienst sollen bis Ende 2018 wegfallen – voraussichtlich ohne betriebsbedingte Kündigungen. Für 2017 prognostiziert der Vorstandschef ein Konzernergebnis nach Steuern in Höhe von etwa 55 Mio. Euro.
