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Römermuseum Weißenburg

Leben in Biriciana

Von Wolfgang Sauber - Eigenes Werk © Von Wolfgang Sauber - Eigenes Werk

Eine archäologische Sensation war 1979 der Fund des Römerschatzes in Weißenburg, auf den ein Lehrer zufällig bei Gartenarbeiten gestoßen war.

Die Fundstücke gelten als einzigartige Sammlung römischen Kunsthandwerks, weshalb sie der Freistaat Bayern im Jahr 1980 ankaufte, um sie angemessen zu präsentieren. So entstand das Römermuseum Weißenburg als Zweigmuseum der Archäologischen Staatssammlung München. In den letzten beiden Jahren wurde das Museum in Weißenburg, wo zur Römerzeit der Militärstandort Biriciana lag, aufwändig umgebaut und modernisiert. Seit Kurzem ist es wieder geöffnet und beschreibt mit einer Vielzahl von Exponaten das militärische und zivile Leben im Hinterland des Limes.

Der Besucher betritt das Gebäude, das am Martin-Luther-Platz in der Altstadt liegt, über das kostenlos zu besichtigende „Bayerische Limes-Informationszentrum“. Der Museumsrundgang selbst beginnt im ersten Obergeschoss, wo Fundstücke aus alten Beständen sowie aus jüngsten Grabungen einen Überblick über die Geschichte des Weißenburger Gebietes ermöglichen. Besonders herausgestellte Themen („Das Kastell“, „Der römische Limes“) beleuchten den vorwiegend militärischen Charakter. Das Kastell Biriciana war ein wichtiger Militärstützpunkt am Limes in der damaligen Provinz Raetien. Die unterschiedlichen Funde stammen zum Großteil aus den Grabungen seit 1980. Das zweite Obergeschoss ist ganz dem Römerschatz von Weißenburg vorbehalten. Zu sehen sind u. a. Votive aus Silberblech mit der Darstellung römischer Götter, Bronzegefäße und Bronzestatuetten.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 05|2017, Seite 33

 
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