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IHK-InnovationsReport Mittelfranken 2020

 

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Dr. rer. nat. Elfriede Eberl

Dr. rer. nat. Elfriede Eberl

Innovation, Forschung, Hochschulen, Technologietransfer Tel: +49 911 1335 1431

Publiziert: August 2020

Art: Broschüren

Seitenzahl: 20

Die Umfrage zum „Innovationsstandort“ des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) wurde vom 10. Februar bis 23. März 2020 durchgeführt. Basis der Umfrage sind die bundesweiten Befragungen der Industrie- und Handelskammern (IHKs).

Die vorliegende Untersuchung „IHK-InnnovationsReport Mittelfranken 2020“ wertet die mittelfränkischen Regionaldaten aus (172 Antworten). Auf Bundesebene sind in die Auswertung Einschätzungen von mehr als 1.800 Unternehmen eingegangen. Rund 10 Prozent der bundesweiten Unternehmenseinschätzungen entfallen alleine auf den IHK-Bezirk Mittelfranken. Davon haben sich 88 Prozent kleine und mittlere Unternehmen (KMU = mit weniger als 250 Beschäftigten) an der Umfrage beteiligt.


Auf einen Blick

  • Den Innovationsstandort Bayern und Deutschland bezogen auf Forschung und Entwicklung (FuE) bewerten 58 Prozent bzw. 28 Prozent der mittelfränkischen Unternehmen „sehr gut“ bis „gut“. Im Durchschnitt werden dafür die Schulnoten 2,5 (Bayern) und 3,1 (Deutschland) vergeben.
  • Der Innovationssaldo ist bei großen Unternehmen (> 250 Mitarbeiter) mit 65 Punkten um 17 Punkte gestiegen (2017: 48 Punkte). Im Gegensatz dazu ist bei den kleinen und mittleren Unternehmen (KMU: < 250 Mitarbeiter) nur eine Steigerung um 3 Punkte zu beobachten.
  • Mit Blick auf die Innovationsaktivitäten der nächsten zwölf Monate ist bei den Informations- und Kommunikationstechnik (IKT)-Dienstleister eine überdurchschnittliche Innovationsdynamik zu beobachten (57 Prozent). Ein starker Rückgang ist in der wichtigen Zukunftsbranche der Medizintechnik zu verzeichnen (25 Prozent).
  • Mittelfränkische Unternehmen wollen ihre Innovationsfähigkeit vor allem mit neuen Geschäftsmodellen durch Digitalisierung (42 Prozent) und spezifischer Mitarbeiterqualifizierung (28 Prozent) steigern. Als Schlüssel zum Innovationserfolge werden ebenfalls die Vernetzung und Automatisierung der Produktionsprozesse (32 Prozent) sowie die Kooperation mit Kunden und Lieferanten (28 Prozent) gesehen.
  • Ein Viertel der befragten Unternehmen wollen stärker als bisher den Aufbau eines innerbetrieblichen Innovationsmanagements voranbringen. Im Gegensatz dazu will ein Drittel der KMUs kein Innovationsmanagement einführen.
  • 44 Prozent aller Unternehmen wollen ihre Kooperationsaktivitäten mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen wie bisher fortführen und 22 Prozent dieses Feld neu aufgreifen. Fast ein Drittel verzichtet komplett auf diese Art der Zusammenarbeit.
  • Für die Hälfte der Unternehmen schränken die hohen bürokratischen Anforderungen sowie die mangelnde Breitbandversorgung (Glasfaser, Mobilfunk) ihre Innovationstätigkeit ein. Darüber hinaus sieht jedes vierte Unternehmen wesentliche Hemmnisse für Innovationen beim Zugang zu Wagnis- und Beteiligungskapital sowie mangelnde Finanzierung durch Banken.
  • Mittelfränkische Unternehmen finanzieren ihre Innovationsvorhaben hauptsächlich aus eigenen Mitteln (77 Prozent).
  • Förderprogramme werden von zwei Fünftel der Unternehmen in Anspruch genommen (Bund: 15 %; Bayern: 25 %). Lediglich 3 Prozent lassen sich ihre Innovationsaktivitäten auch durch EU-Förderprogramme finanzieren.
  • 60 Prozent der Unternehmen haben in den letzten beiden Jahren keine Förderung in Anspruch genommen. Gründe dafür sind: Gesamtverfahren ist zu kompliziert (Land: 48 Prozent, Bund: 39 Prozent; EU: 33 Prozent) und Förderprogramme sind nicht bekannt (Land: 40 Prozent, Bund: 45 Prozent; EU: 52 Prozent).
  • Drei Viertel der befragten Unternehmen gaben an, über die Einführung des Forschungszulagengesetzes nicht informiert gewesen zu sein.


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