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Großinvestition im neuen adcom-center

Die PSD Bank Nürnberg eG ist in das neue adcom-center am Willy-Brandt-Platz eingezogen, dort wo früher der Zentrale Omnibusbahnhof war. Das Institut hatte sich in dem Bürozentrum, das von der Dibag Industriebau AG realisiert wurde, den ersten Bauabschnitt gesichert und ist dort nicht als Mieter, sondern als Eigentümer ansässig.
22,5 Mio. DM hat die PSD Bank Nürnberg, die 1936 als Post-, Spar- und Darlehensverein für Post-Mitarbeiter gegründet worden war und jetzt als Genossenschaft firmiert, in das Projekt investiert. Im Vergleich zum bisherigen Standort am Königstorgraben, an dem die Privatkundenbank seit 30 Jahren ansässig war, hat sich die Fläche auf 4 600 Quadratmeter in etwa verdoppelt. Alle 105 Mitarbeiter der Nürnberger Zentrale sind in das neue Gebäude umgezogen. Insgesamt beschäftigt die Bank am Nürnberger Firmensitz, in den Filialen Bamberg, Leipzig und Chemnitz sowie im Beratungsbüro Dresden 125 Personen. Der Geschäftsbereich erstreckt sich über ganz Franken sowie das Bundesland Sachsen.
Nach Aussage von Vorstandsvorsitzendem Frank Helemann und Vorstandsmitglied Günter Hörath war das neue größere Gebäude, das innerhalb von etwa zwei Jahren geplant und errichtet wurde, angesichts der steten Expansion des Instituts notwendig geworden: Die Bilanzsumme, die 1990 die Grenze von einer Mrd. DM überschritt, erreichte im Geschäftsjahr 2000 über 2,4 Mrd. DM, was einen Zuwachs von etwa vier Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutete. Im vergangenen Geschäftsjahr legte das Institut wegen der starken Nachfrage nach Hypothekenkrediten im Aktivgeschäft deutlich zu, auch das Wertpapiergeschäft lief kräftig.
Die Zahl der Kunden stieg in den letzten Jahren ebenfalls stetig auf jetzt ca. 98 000, ein beträchtlicher Teil von ihnen sind nach wie vor Mitarbeiter der Post und deren Angehörige. Die gute Entwicklung in den letzten Jahren war außerdem auf eine zunehmend breite Produktpalette zurückzuführen, zu der über die Partnergesellschaften Union Investment und BHW u.a. auch Fondsprodukte und Bausparverträge zählen.
Die dynamische Geschäftsentwicklung machte die Verstärkung der Belegschaft von 39 im Jahr 1990 auf jetzt 125 nötig. „Wir haben auch in Zukunft die Absicht, zu einer weiter sinkenden Arbeitslosenzahl in Nürnberg beizutragen“, kündigte Vorstandsvorsitzender Helemann bei der offiziellen Einweihung des neuen Gebäudes an.

Bundesweit an der Spitze
Mit ihren Geschäftsdaten hat sich die PSD Bank Nürnberg unter den bundesweit 21 PSD-Banken auf Platz 1 etabliert. Nach Aussage von Torsten Dönges, Verbandsdirektor des PSD Banken e.V., zählt die Nürnberger Bank sogar zu den 60 größten deutschen Genossenschaftsbanken. Aufsichtsratsvorsitzender Josef Süß machte aber darauf aufmerksam, dass auch die PSD Banken von den aktuellen Entwicklungen im Bankensektor nicht unberührt blieben. So seien Fusionen innerhalb der Gruppe oder auch mit anderen Banken in der Diskussion. Auch in Nürnberg stehe dieses Thema an. bec.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 07|2001, Seite 33

 
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