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Creditverein Wilhermsdorf spürt Flaute in der Bauwirtschaft

Die Creditverein Wilhermsdorf AG mit Hauptsitz in Wilhermsdorf und Zweigstellen in Langenzenn und Cadolzburg hat die Bilanzsumme im Geschäftsjahr 2000 um 3,7 Prozent auf 185,5 Mio. DM gesteigert. Verantwortlich dafür war im Wesentlichen der Anstieg der Kundeneinlagen von 149,6 auf 156,3 Mio. DM.
Verhalten entwickelte sich das Kreditgeschäft der Bank, die 25 Mitarbeiter beschäftigt: Wie die beiden Vorstände Karl-Heinz Andres und Otmar Eder auf der Hauptversammlung vor rund 250 der fast 900 Aktionäre mitteilten, war die Ursache hierfür vor allem die sehr schwache Nachfrage nach Wohnungsbaukrediten. Das Kreditvolumen der 1884 gegründeten Privatbank verringerte sich von insgesamt 91,8 Mio. auf 85,7 Mio. DM.
Leicht rückläufig war gegenüber dem Vorjahr der Wertpapierbestand, weil die Kunden die sicheren Zinsen im Tages- und Festgeldbereich den riskanteren Wertpapieranlagen vorzogen. Innerhalb des Wertpapierbestandes registrierte die Bank jedoch eine Verlagerung zu Aktien und Investmentzertifikaten. Das Geschäftsjahr 2000 schloss mit einem Wertpapierbestand von 77,6 Mio. DM ab (Vorjahr: 78,8 Mio. DM).
Weil sich die Zinsspanne weiter verringert hat, fielen die Zinseinnahmen per Saldo mit 3,8 Mio. DM etwas niedriger aus als im Vorjahr. Dagegen entwickelten sich die Provisionserträge positiv: Die Provisionen aus der Wertpapier- und Fondsvermittlung sowie aus anderen Bereichen des Provisionsgeschäftes beliefen sich auf 670 000 DM, 82 000 DM mehr als im Vorjahr. Die Verwaltungsaufwendungen reduzierten sich um knapp 300 000 DM. Der Jahresüberschuss blieb mit rund 600 000 DM nahezu konstant. Der daraus resultierende Bilanzgewinn von 560 000 DM wird für die Zahlung einer 20-prozentigen Dividende an die Aktionäre verwendet.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 08|2001, Seite 46

 
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