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Kontinuierliches Wachstum trotz Konjunkturabschwächung

Die Erlanger Softwaredienstleister Basys und Sigma sind seit Oktober 2001 unter dem Dach der develop group vereint. IT-Dienstleistungen, Beratung und Speziallösungen sind die Geschäftsfelder. Dass das getrübte Bild von der
New Economy nicht auf alle Unternehmen übertragen werden kann, zeigen die beiden Erlanger Softwaredienstleister Basys und Sigma GmbH. Seit mehreren Jahren verzeichnen sie ein kontinuierliches Wachstum von jährlich rund 20 Prozent. Und trotz allseits ungünstiger Prognosen werden auch im laufenden Geschäftsjahr insgesamt voraussichtlich zehn neue Stellen zu den bestehenden 80 Mitarbeitern geschaffen werden. Der Umsatz soll von sieben Mio. Euro 2000 auf acht Mio. Euro 2001 gesteigert werden. Seit 1997 konnte der Umsatz um rund 100 Prozent gesteigert werden.
Ihre erfolgreiche Entwicklung führen die beiden Unternehmen nicht zuletzt auf die Standortvorteile in der Region Nürnberg zurück. „Vor allem im Hinblick auf qualifizierte Arbeitskräfte ist die Nähe zur Universität Erlangen-Nürnberg sehr hilfreich“, erläuterte Basys-Geschäftsführer, Prof. Dr. Detlef Kips weiter. Dabei sind die Verbindungen zwischen Universität und Unternehmen sogar ausgesprochen eng: Der 37-jährige Kips lehrt als Honorarprofessor an der Technischen Fakultät in Erlangen.

Seit Oktober unter einem Dach
Im laufenden Geschäftsjahr stehen für Basys und Sigma einschneidende Veränderungen auf dem Programm. Nachdem die beiden Unternehmen schon seit fast zehn Jahren unter einem gemeinsamen Management und im gleichen Gebäude arbeiten, werden sie nun unter einer gemeinsamen Dachmarke, der develop group, im Markt agieren. Schließlich setze die Vergabe großer Aufträge auch eine gewisse Größe des Auftragnehmers voraus.

In zwei Bereiche gegliedert
Die develop group ist in einen Projekt- und einen Produktbereich gegliedert. Der Projektbereich arbeitet seit
vielen Jahren an der Planung und Realisierung individueller Softwaresysteme für namhafte Großunternehmen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Beratung und Schulung zum Einsatz moderner softwaretechnischer Methoden und Werkzeuge. Dieser Bereich setzte etwa 5,5 Mio. Euro im Jahr 2000 um. Der Produktbereich der develop group gehört heute zu den nach eigenen Angaben erfolgreichsten Anbietern von Standard-Software-Lösungen für soziale Einrichtungen mit weit über 1 000 Server-Installationen im deutschsprachigen Raum. Dieser Bereich erzielte 2000 einen Umsatz von rund 2,5 Mio. Euro. Die beiden 1978 und 1980 unabhängig voneinander gegründeten Unternehmen könnten sich mittelfristig als weitern Schritt der Unternehmensentwicklung zur AG firmieren. Das abgelaufene Geschäftsjahr beurteilten die Geschäftsführer als das beste Jahr der Firmengeschichte bei ausgezeichneter Ertragslage.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 11|2001, Seite 44

 
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