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Kein Messebesuch mit der „Maus“

Der Fachverband Messen und Ausstellungen e.V. mit Sitz in Nürnberg feiert im Dezember sein 50-jähriges Jubiläum. Dem Fama gehören 40 kommunale und private Messeveranstalter an, die über 200 Fachmessen, Fachausstellungen, Ausstellungen und Verbundveranstaltungen von internationaler, nationaler und regionaler Bedeutung durchführen. Fast 40 Prozent der Veranstaltungen sind Fachmessen und Fachausstellungen.
„Der Fama war und ist ein wichtiger Faktor bei der Entwicklung des Messeplatzes Deutschland“, erklärt Heiko Könicke, der den Messeverband seit 17 Jahren als Geschäftführender Vorsitzender leitet. Den Jahresumsatz der Fama-Mitglieder gibt Könicke für das Jahr 2001 mit über 260 Mio. DM für das Kerngeschäft Messen und Ausstellungen an. Auf das Geschäft mit peripheren Leistungen und Veranstaltungen entfallen weitere 60 Mio. DM. Die Fama-Veranstaltungen werden jährlich von bis zu 30 000 Ausstellern belegt und von rund 5,8 Mio. Besuchern frequentiert. Der Marktanteil der Fama-Veranstalter beträgt allein am regionalen Messemarkt Deutschland je nach Veranstaltungsjahr 50 bis 60 Prozent.
Die im Fama-Bereich durchgeführten internationalen und nationalen Fachmessen konnten ihren Internationalisierungsgrad sowie die Aussteller- und Besucherzahlen bei rückläufigen Standgrößen weiter steigern. Seit dem 11. September gab es bei einigen Messen Absagen ausländischer Aussteller. Bei den Regionalausstellungen sowie den Konsumgüter- und Verbraucherausstellungen wurden die Aussteller- und Besucherzahlen der letzten Jahre im Wesentlichen gehalten.
Die virtuelle Messe gebe es nicht, so Könicke. Der Messebesuch mit der „Maus“ finde nicht statt. Das persönliche Gespräch, die körperliche Anwesenheit der Gesprächspartner und der Produkte, die dreidimensionale Präsentation, das besondere Flair und Ambiente seien Trümpfe von Messen und Ausstellungen. Der Einsatz der Neuen Medien und insbesondere des Internet sei jedoch wichtig bei Vorbereitung, Begleitung und Nachbereitung von Messen und Ausstellungen. Während der Messe könne mit dem Einsatz der Neuen Medien eine hohe Informationsdichte erreicht werden. Bei der Produkt- und Leistungspräsentation am Messestand könne man sich z.B. durch den Einsatz von Internet aufs Wesentliche und Neue beschränken und Online den Standbesuchern nicht präsentierte Angebote zeigen. gru.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 12|2001, Seite 48

 
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