„Jetzt geht‘s mit Bio richtig los“, versprach Renate Künast, Bundesministerin für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft, bei der Eröffnung der BioFach 2002 im Nürnberger Messezentrum und sagte einen Bio-Boom voraus. Zumindest die Fachmesse erfüllte diese Prognose in vollem Umfang. Rund 26000 Fachbesucher (2001: 24900) nutzten die Weltleitmesse für Naturkost und Naturwaren für Einkauf und Information. Nahezu jeder dritte Besucher reiste dafür extra aus dem Ausland an.
1920 Aussteller (plus elf Prozent) präsentierten auf fast 30000 Quadratmetern Ausstellungsfläche (plus 27 Prozent) eine umfassende Gesamtschau der Bio-Produkte. Rund zwei Drittel der Aussteller kamen aus dem Ausland, wobei die Feinschmeckerländer Italien, Spanien und Frankreich traditionell die größten internationalen Beteiligungen stellten.
Waren es früher vor allem Inhaber von Naturkostläden und Reformhäusern, die sich auf der Fachmesse informierten, kommen nach Aussage von Bernd A. Diederichs, Geschäftsführer der NürnbergMesse, nun mehr und mehr Einkäufer von Bio-Supermärkten und aus dem konventionellen Lebensmitteleinzelhandel sowie konventionelle Lebensmittelproduzenten, die Biokost in ihr Programm aufnehmen wollen. Auch die großen Handelsketten führen verstärkt Bioprodukte in ihrem Sortiment, zum Teil mit
Eigenmarken. Sogar die Discounter wollen in absehbarer Zeit ein Biosortiment aufnehmen. „Alle Marktteilnehmer melden extreme Umsatzsteigerungen“,
erklärte Diederichs. So konnten sich die Naturkostfachgeschäfte über eine Umsatzsteigerung von 20 Prozent freuen,
in Bio-Supermärkten sei der Umsatz sogar um bis zu 50 Prozent gestiegen.
Nachfragemarkt
Mit rund 546000 Hektar ökologisch bewirtschafteter Fläche, das sind ca.
3,2 Prozent der Gesamtanbaufläche, und rund 12730 Biohöfen belegt Deutschland bei der Erzeugung europaweit Platz zwei nach Italien, jedoch vor Griechenland, Spanien, Frankreich. In ganz Europa werden derzeit etwa 4254000 Hektar von 152000 Betrieben ökologisch bewirtschaftet. Obwohl europa- wie auch deutschlandweit die Fläche der Ökobetriebe von 1999 bis 2000 um gut 20 Prozent zulegte, bleibt der Biomarkt ein echter Nachfragemarkt. Das gilt ganz besonders für Deutschland, den mit Abstand größten Absatzmarkt für Naturkost in Europa. Experten schätzen, dass 2001 im Durchschnitt aller Handelsformen rund 30 Prozent mehr Bioprodukte über deutsche Ladentische gingen. Naturkost habe inzwischen einen Anteil von 3,7 Prozent am Lebensmittelmarkt (138 Mrd. Euro) erobert, das entspreche gut fünf Mrd. Euro.
Die nächste BioFach findet vom 13. bis 16. Februar 2003 im Messezentrum Nürnberg statt. gru.
1920 Aussteller (plus elf Prozent) präsentierten auf fast 30000 Quadratmetern Ausstellungsfläche (plus 27 Prozent) eine umfassende Gesamtschau der Bio-Produkte. Rund zwei Drittel der Aussteller kamen aus dem Ausland, wobei die Feinschmeckerländer Italien, Spanien und Frankreich traditionell die größten internationalen Beteiligungen stellten.
Waren es früher vor allem Inhaber von Naturkostläden und Reformhäusern, die sich auf der Fachmesse informierten, kommen nach Aussage von Bernd A. Diederichs, Geschäftsführer der NürnbergMesse, nun mehr und mehr Einkäufer von Bio-Supermärkten und aus dem konventionellen Lebensmitteleinzelhandel sowie konventionelle Lebensmittelproduzenten, die Biokost in ihr Programm aufnehmen wollen. Auch die großen Handelsketten führen verstärkt Bioprodukte in ihrem Sortiment, zum Teil mit
Eigenmarken. Sogar die Discounter wollen in absehbarer Zeit ein Biosortiment aufnehmen. „Alle Marktteilnehmer melden extreme Umsatzsteigerungen“,
erklärte Diederichs. So konnten sich die Naturkostfachgeschäfte über eine Umsatzsteigerung von 20 Prozent freuen,
in Bio-Supermärkten sei der Umsatz sogar um bis zu 50 Prozent gestiegen.
Nachfragemarkt
Mit rund 546000 Hektar ökologisch bewirtschafteter Fläche, das sind ca.
3,2 Prozent der Gesamtanbaufläche, und rund 12730 Biohöfen belegt Deutschland bei der Erzeugung europaweit Platz zwei nach Italien, jedoch vor Griechenland, Spanien, Frankreich. In ganz Europa werden derzeit etwa 4254000 Hektar von 152000 Betrieben ökologisch bewirtschaftet. Obwohl europa- wie auch deutschlandweit die Fläche der Ökobetriebe von 1999 bis 2000 um gut 20 Prozent zulegte, bleibt der Biomarkt ein echter Nachfragemarkt. Das gilt ganz besonders für Deutschland, den mit Abstand größten Absatzmarkt für Naturkost in Europa. Experten schätzen, dass 2001 im Durchschnitt aller Handelsformen rund 30 Prozent mehr Bioprodukte über deutsche Ladentische gingen. Naturkost habe inzwischen einen Anteil von 3,7 Prozent am Lebensmittelmarkt (138 Mrd. Euro) erobert, das entspreche gut fünf Mrd. Euro.
Die nächste BioFach findet vom 13. bis 16. Februar 2003 im Messezentrum Nürnberg statt. gru.
