Die international tätige Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft Deloitte & Touche blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2001 zurück. Mit weltweit über zwölf Mrd. US-Dollar Umsatz und rund 95 000 Mitarbeitern in 140 Ländern ist die internationale Dachgesellschaft Deloitte Touche Tohmatsu nach eigenen Angaben zur zweitgrößten unter den „Big Five“ der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaften aufgestiegen. Mit elf Prozent habe man dabei das stärkste Wachstum erzielt. Dieses Wachstum beruht auf bedeutenden Mandats- und Dauerauftragsverhältnissen. So habe man etwa die Position insbesondere bei Kunden aus dem Bereich Telekommunikation, Media und Technologie wesentlich verbessert. In Deutschland ist Deloitte neben dem Hauptsitz in München an 16 Standorten vertreten, darunter auch Nürnberg.
Seit über 90 Jahren betreut Deloitte – früher unter dem Namen Süddeutsche Treuhand bekannt – von Nürnberg aus den Raum Nordbayern bis an die Grenzen zu Hessen, Thüringen und Sachsen. „Nürnberg war und ist das industrielle Herz Bayerns“, so der Leiter der Nürnberger Niederlassung und Mitglied der nationalen Geschäftsführung von Deloitte & Touche, Herbert Reiß, zu den Gründen für das anhaltende Engagement seines Hauses in der Region. Er sieht den Standort Nürnberg, aufgewertet durch den Einzug in zwei volle Etagen des Business-Towers vor einem Jahr, nicht nur als bloße Dépendance, sondern als „integralen Bestandteil der gesamten Region Süd“. 50 Mitarbeiter, zu fast 100 Prozent Akademiker aus den Bereichen Volkswirtschaft, Betriebswirtschaft und Jura, leisten einen so wörtlich „auskömmlichen Beitrag“ zum Geschäftserfolg des Hauses.
Die Mandatschaft hat sich in den letzten Jahren als deutliche Begleiterscheinung des Strukturwandels in der Region verändert. „Das Schwergewicht hat sich in Nürnberg sehr deutlich hin zum Mittelstand verschoben“, so Reiß. Man habe hier ausschließlich wachstumsorientierte Technologieunternehmen mit großer Innovationskraft zu betreuen, aber auch verstärkt öffentliche Unternehmen, daher sieht er Deloitte & Touche in Nürnberg auch klar auf Wachstum ausgerichtet.
Die deutsche Gesellschaft erzielte 2001 Umsatzerlöse von 401 Mio. Euro, was ein Plus von rund 18 Prozent gegenüber dem Vorjahresergebnis bedeutet. Die Zahl der Mitarbeiter stieg um acht Prozent auf rund 2 600 an. Der Jahresüberschuss wurde mit 17,7 Mio. Euro angegeben. Als Grundlage dieser erfolgreichen Entwicklung sieht man die gestiegene Nachfrage von Unternehmen nach hochqualifizierten Prüfungs- und Beratungsleistungen, erläutert der Geschäftsführende Partner Dr. Wolfgang Grewe diese Entwicklung. Man habe, so Grewe, in allen wichtigen Märkten Erfolge erzielen und namhafte Unternehmen als Neukunden hinzugewinnen können. Weiteres Wachstum dürfe seines Erachtens nach jedoch nie über eine Qualitätsabsenkung im Prüfungsbereich erzielt werden, denn als Wirtschaftsprüfer sei man primär tätig „in der Sicherung des öffentlichen Interesses“. Zu den Kunden der deutschen Gesellschaft gehören so namhafte Unternehmen wie BASF, MAN Nutzfahrzeuge, Opel, Microsoft, FAG Kugelfischer und Vodafone/Mannesmann.
Der Geschäftsbereich Wirtschaftsprüfung, in dem Abschlussprüfungen, Sonderprüfungen und Unternehmensberatungen zusammengefasst sind, trug bei einer Steigerung von 20 Prozent auf 181 Mio. Euro rund 45 Prozent zum Umsatz bei. Die klassische Abschlussprüfung kann dabei auf kontinuierliche Zuwächse verweisen. Der Bereich Consulting, der rund 35 Prozent des Umsatzanteils ausmacht, wird von der Tochter Deloitte Consulting abgedeckt, die vor allem in der Technologie- und Strategieberatung aktiv ist. Auch wurden verstärkt Aufträge im Bereich Kosteneffizienz und Reorganisation erteilt. Hier konnte eine Umsatzsteigerung von 19 Mio. auf 29 Mio. Euro erzielt werden. Im Geschäftsfeld Steuerberatung, das etwa 20 Prozent Umsatzanteil aufweist, konnte Deloitte & Touche seine Stellung als eine der nach eigenen Angaben führenden Gesellschaften ausbauen. Man verbuchte für das abgelaufene Geschäftsjahr ein Umsatzplus von 25 Prozent.
Erfolgversprechende Aussichten
Mit dem bisherigen Verlauf des neuen Geschäftsjahres zeigte man sich zufrieden. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konnte bereits ein weiterer Umsatzzuwachs erreicht werden. Vor
allem der Bereich Corporate-Finance-
Beratung wird nach Unternehmenseinschätzung Wachstumsimpulse bringen. Dazu tragen die Umstellung auf internationale Rechnungslegung-Standards sowie Änderungen der Steuergesetze bei. Daher ist der weitere Ausbau des Bereichs Steuerberatung beabsichtigt. Hier stehe man jedoch vor dem grundsätzlichen Problem, dass es an hochqualifiziertem Nachwuchs mangle.
Ausgehend von einer guten Auftragslage erwartet man jedoch trotz des momentan schwierigen konjunkturellen Umfeldes für das laufende Geschäftsjahr einen Umsatzzuwachs von rund zehn Prozent. Deloitte & Touche ist zuversichtlich, bis zum Jahr 2003 das Umsatzziel von 500 Mio. Euro zu erreichen. De.
Seit über 90 Jahren betreut Deloitte – früher unter dem Namen Süddeutsche Treuhand bekannt – von Nürnberg aus den Raum Nordbayern bis an die Grenzen zu Hessen, Thüringen und Sachsen. „Nürnberg war und ist das industrielle Herz Bayerns“, so der Leiter der Nürnberger Niederlassung und Mitglied der nationalen Geschäftsführung von Deloitte & Touche, Herbert Reiß, zu den Gründen für das anhaltende Engagement seines Hauses in der Region. Er sieht den Standort Nürnberg, aufgewertet durch den Einzug in zwei volle Etagen des Business-Towers vor einem Jahr, nicht nur als bloße Dépendance, sondern als „integralen Bestandteil der gesamten Region Süd“. 50 Mitarbeiter, zu fast 100 Prozent Akademiker aus den Bereichen Volkswirtschaft, Betriebswirtschaft und Jura, leisten einen so wörtlich „auskömmlichen Beitrag“ zum Geschäftserfolg des Hauses.
Die Mandatschaft hat sich in den letzten Jahren als deutliche Begleiterscheinung des Strukturwandels in der Region verändert. „Das Schwergewicht hat sich in Nürnberg sehr deutlich hin zum Mittelstand verschoben“, so Reiß. Man habe hier ausschließlich wachstumsorientierte Technologieunternehmen mit großer Innovationskraft zu betreuen, aber auch verstärkt öffentliche Unternehmen, daher sieht er Deloitte & Touche in Nürnberg auch klar auf Wachstum ausgerichtet.
Die deutsche Gesellschaft erzielte 2001 Umsatzerlöse von 401 Mio. Euro, was ein Plus von rund 18 Prozent gegenüber dem Vorjahresergebnis bedeutet. Die Zahl der Mitarbeiter stieg um acht Prozent auf rund 2 600 an. Der Jahresüberschuss wurde mit 17,7 Mio. Euro angegeben. Als Grundlage dieser erfolgreichen Entwicklung sieht man die gestiegene Nachfrage von Unternehmen nach hochqualifizierten Prüfungs- und Beratungsleistungen, erläutert der Geschäftsführende Partner Dr. Wolfgang Grewe diese Entwicklung. Man habe, so Grewe, in allen wichtigen Märkten Erfolge erzielen und namhafte Unternehmen als Neukunden hinzugewinnen können. Weiteres Wachstum dürfe seines Erachtens nach jedoch nie über eine Qualitätsabsenkung im Prüfungsbereich erzielt werden, denn als Wirtschaftsprüfer sei man primär tätig „in der Sicherung des öffentlichen Interesses“. Zu den Kunden der deutschen Gesellschaft gehören so namhafte Unternehmen wie BASF, MAN Nutzfahrzeuge, Opel, Microsoft, FAG Kugelfischer und Vodafone/Mannesmann.
Der Geschäftsbereich Wirtschaftsprüfung, in dem Abschlussprüfungen, Sonderprüfungen und Unternehmensberatungen zusammengefasst sind, trug bei einer Steigerung von 20 Prozent auf 181 Mio. Euro rund 45 Prozent zum Umsatz bei. Die klassische Abschlussprüfung kann dabei auf kontinuierliche Zuwächse verweisen. Der Bereich Consulting, der rund 35 Prozent des Umsatzanteils ausmacht, wird von der Tochter Deloitte Consulting abgedeckt, die vor allem in der Technologie- und Strategieberatung aktiv ist. Auch wurden verstärkt Aufträge im Bereich Kosteneffizienz und Reorganisation erteilt. Hier konnte eine Umsatzsteigerung von 19 Mio. auf 29 Mio. Euro erzielt werden. Im Geschäftsfeld Steuerberatung, das etwa 20 Prozent Umsatzanteil aufweist, konnte Deloitte & Touche seine Stellung als eine der nach eigenen Angaben führenden Gesellschaften ausbauen. Man verbuchte für das abgelaufene Geschäftsjahr ein Umsatzplus von 25 Prozent.
Erfolgversprechende Aussichten
Mit dem bisherigen Verlauf des neuen Geschäftsjahres zeigte man sich zufrieden. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konnte bereits ein weiterer Umsatzzuwachs erreicht werden. Vor
allem der Bereich Corporate-Finance-
Beratung wird nach Unternehmenseinschätzung Wachstumsimpulse bringen. Dazu tragen die Umstellung auf internationale Rechnungslegung-Standards sowie Änderungen der Steuergesetze bei. Daher ist der weitere Ausbau des Bereichs Steuerberatung beabsichtigt. Hier stehe man jedoch vor dem grundsätzlichen Problem, dass es an hochqualifiziertem Nachwuchs mangle.
Ausgehend von einer guten Auftragslage erwartet man jedoch trotz des momentan schwierigen konjunkturellen Umfeldes für das laufende Geschäftsjahr einen Umsatzzuwachs von rund zehn Prozent. Deloitte & Touche ist zuversichtlich, bis zum Jahr 2003 das Umsatzziel von 500 Mio. Euro zu erreichen. De.
