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Flächendeckende Präsenz bleibt bestehen

 

 

Mit dem ersten Geschäftsjahr nach der Fusion ist die Sparkasse Nürnberg, die am
1. Januar 2001 durch den Zusammenschluss der Stadtsparkasse Nürnberg und der Kreissparkasse Nürnberg entstanden war, „sehr zufrieden“. Mit einer Bilanzsumme von über acht Mrd. Euro, 119 Geschäftsstellen und rund 2 400 Mitarbeitern ist die Sparkasse Nürnberg nicht nur in der Region die größte Sparkasse, sondern gehört auch zu den Top 10 der 577 deutschen Sparkassen.
Angesichts der Ertragskrise bei vielen deutschen Kreditinstituten, einer Ausdünnung der Filialnetze und des damit verbundenen Stellenabbaus sei der strukturelle Umbruch im deutschen Bankgewerbe unübersehbar, so Vorstandsvorsitzender Prof. Hubert Weiler. Mehr denn je gelte: Während viele Kreditinstitute Entscheidungsbefugnisse weg von Nürnberg in die ferne Zentrale verlegen würden, profitierten die Kunden von kurzen Entscheidungswegen und den Standort-Kenntnissen der Sparkasse Nürnberg. Die Sparkasse bleibe in ihrem Geschäftsgebiet flächendeckend und kundennah präsent.

Stabile Entwicklung
Die Sparkasse Nürnberg erhöhte im Geschäftsjahr 2001 ihre Bilanzsumme um 22 Mio. Euro auf 8,16 Mrd. Euro. Das Geschäftsvolumen wuchs um 40 Mio. Euro auf 8,48 Mrd. Euro. Das Betriebsergebnis vor Bewertung lag mit voraussichtlich 74,5 Mio. Euro ca. neun Prozent unter dem Vorjahr, jedoch weiterhin um etwa zehn Prozent über dem Durchschnitt deutscher Großsparkassen.
Mit einem Rückgang des Zinsüberschusses um zwei Prozent auf 180,6 Mio. Euro und der Provisionsüberschüsse um zehn Prozent auf 39,8 Mio. Euro ergaben sich Gesamterträge in Höhe von 228,7 Mio. Euro (Vorjahr 235,4 Mio. Euro). Den Erträgen standen Aufwendungen in Höhe von 154,2 Mio. Euro gegenüber (Vorjahr 153,3 Mio. Euro). Nach Bewertung, Risikovorsorge und Steuern lag der Jahresüberschuss mit 17,8 Mio. Euro um 1,2 Mio. Euro über dem Vorjahresergebnis. Die Eigenkapitalquote erreichte einen Wert von 12,8 Prozent und übertrifft damit die gesetzlich vorgeschriebene Marke von acht Prozent deutlich.
Das Kreditgeschäft der Sparkasse Nürnberg ist gewachsen. Die Forderungen an Kunden konnten gegenüber dem Vorjahr um gut zwei Prozent auf fünf Mrd. Euro gesteigert werden. Ausschlaggebend für diese positive Entwicklung war das Wachstum der kurzfristigen Kredite an Unternehmen und Selbstständige. Insbesondere bei mittelständischen Unternehmen bestand teilweise erheblicher Liquiditätsbedarf, so dass sich auch die Ausschöpfung der Kontokorrentkredite um mehr als 150 Mio. Euro erhöhte. Die Kundeneinlagen wuchsen um gut vier Prozent auf sechs Mrd. Euro. Aufgrund des schwachen Börsenverlaufs ergab sich im Wertpapiergeschäft ein Umsatzrückgang von mehr als 50 Prozent.

Mitarbeiter
Die Sparkasse Nürnberg hat im vergangenen Jahr 32 Mitarbeiter für die Kundenbetreuung neu eingestellt, während gleichzeitig die Zahl der Stellen fusionsbedingt um 83 reduziert wurde. Die Zahl der Beschäftigten verringerte sich somit um 65 Personen und lag am Jahresende 2001 bei 2 382 Mitarbeitern. Darunter befanden sich 191 Auszubildende. Im laufenden Jahr soll die Zahl der neu einzustellenden Auszubildenden von 65 auf 80 erhöht werden. gru.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 04|2002, Seite 44

 
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