Telefon: +49 911 1335-1335

Starkes Standing als Drucker


„In einem schwierigen Marktumfeld hat die schlott sebaldus AG im Jahr 2001 ihre prognostizierten Ziele erreicht und sich damit gut im Markt behauptet“, so beschreibt das Unternehmen in einer Pressemitteilung das vergangene Geschäftsjahr. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit lag bei 24,9 Mio. Euro (Vorjahr: 24,6 Mio. Euro). Beim Jahresüberschuss weist der Mediendienstleister ein Plus von 7,7 Prozent auf 14,0 Mio. Euro aus.

Vor dem Hintergrund der anhaltenden Marktschwäche im Kernmarkt Werbewirtschaft will die im SMAX notierte schlott sebaldus AG mit Sitz in Freudenstadt das Jahr 2002 für interne Optimierungsmaßnahmen zur Margenverbesserung und Kostensenkung nutzen. So wird die Verlagerung an den neuen Tiefdruckproduktionsstandort im Nürnberger Hafen (Investitionsvolumen insgesamt 105 Mio. Euro) bereits 2003, also zwei Jahre früher als ursprünglich geplant, abgeschlossen sein. Mit der Konzentration auf den Rollenoffset-Standort heckel in Nürnberg werde die wirtschaftliche Situation in diesem Segment deutlich verbessert. Laut Vorstandsvorsitzendem Bernd Rose wird das Geschäftsjahr 2002 durch eine Reihe von Maßnahmen geprägt sein, die zwar einerseits finanzielle Sonderbelastungen mit sich bringen – jedoch andererseits die Basis für deutlich verbesserte Kostenstrukturen schaffen.

Angesichts der anhaltenden Marktschwäche und der auf Grund des vorgezogenen Umzuges fehlenden Kapazität rechnet schlott sebaldus für 2002 mit einer Konzern-Gesamtleistung von 580 Mio. Euro.
Mit seinen drei Geschäftsfeldern Druck, Direktmarketing und digitale Dienstleistungen will schlott sebaldus seine Position als Dienstleister für die Werbewirtschaft konsequent ausbauen. Mittelfristig sieht Finanzvorstand Dr. Uwe Hack Perspektiven für überdurchschnittliches Wachstum: „Durch gezielte Akquisitionen und die Internationalisierung unserer Kundenbasis werden wir auch in Zukunft überdurchschnittlich wachsen.“

Größtes Geschäftsfeld blieb auch 2001 der Bereich Druck mit einem Anteil am Konzernumsatz von rund drei Vierteln. Insbesondere im Tiefdruck verzeichnete schlott sebaldus trotz des Brandschadens in der Nürnberger Produktion ein gutes Geschäftsjahr 2001. Das Segment Direktmarketing war nach dem Rekordjahr 2000 von der rückläufigen Entwicklung der Werbewirtschaft beeinflusst und verzeichnete einen leichten Rückgang der Umsatzerlöse. Wie geplant konnte das junge Wachstumssegment digitale Dienstleistungen im abgelaufenen Geschäftsjahr den Umsatz verdreifachen. Trotz des notwendigen, starken Personalaufbaus erzielte dieser Bereich ein nahezu ausgeglichenes Ergebnis.

Im Jahresdurchschnitt beschäftigte schlott sebaldus als Stammpersonal rund 4 000 Mitarbeiter. 128 junge Menschen werden derzeit u. a. in den Berufen Buchbinder, Fachinformatiker, Industriekaufleute, Mechatroniker und Mediengestalter ausgebildet.



 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 06|2002, Seite 49

 
Device Index

Alle Ansprechpartner/innen auf einen Blick