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Virtuelle Berufsbildung

Bedeutung und Entwicklungspotenziale des so genannten e-learning (Lernen mit elektronischen Medien) werden weithin noch nicht erkannt. Diese Meinung vertrat IHK-Vizepräsident Dirk von Vopelius beim Kongress „Virtuelle Berufsbildung“ in Nürnberg, den das Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft und die IHK im Rahmen der High-Tech-Offensive Bayern veranstalteten. Die bayerischen IHKs haben sich nach Worten von Vopelius bereits frühzeitig mit diesem Thema beschäftigt: Am Virtuellen Campus Bayern beteiligen sich die IHKs mit eigenen Inhalten. Vor kurzem sei die „IHK Akadmie Digital“ als bundesweites IHK-Projekt gestartet. e-learning beginne, Lernprozesse zu revolutionieren und komme dem Trend zum individuellen Lernen unabhängig von Ort und Zeit entgegen.

Wirtschaftsminister Dr. Otto Wiesheu unterstrich auf der Tagung, sowohl bei den Betrieben als auch bei den Mitarbeitern bestehe noch erheblicher Informationsbedarf zu diesem Thema. Der Freistaat Bayern gebe deshalb für die Erstellung von Online-Lehrmaterial im Rahmen der virtuellen Berufsbildung Zuschüsse von rund sechs Mio. Euro. Ein Schwerpunkt liege dabei auf der Erstellung von überbetrieblichen Online-Bildungsinhalten. Weitere Pfeiler der bayerischen Aktivitäten auf diesem Gebiet seien der Virtuelle Campus Bayern als zentrales e-learning-Portal sowie die Virtuelle Hochschule Bayern als Kooperationsprojekt bayerischer Universitäten, die sich derzeit ausschließlich an Studenten und Wissenschaftler wendet. Durch dieses Angebot würden die Lehrveranstaltungen des Präsenzstudiums ergänzt.

Externer Kontakt:

Tagungs-Dokumentation: bfz Bildungsforschung, Tel. 0911/279 58-15, Fax –60, www.fvb.bfz.de

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 08|2002, Seite 23

 
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