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Die Fusion ist beschlossen

Zum 1. Mai 2003 nimmt die Sparkasse Mittelfranken-Süd offiziell ihren Betrieb auf. Das neue Institut entsteht aus dem Zusammenschluss der Sparkasse Roth-Schwabach, die 66 Prozent an dem neuen Unternehmen hält, und der Vereinigte Sparkassen Weißenburg i.Bay., auf die 44 Prozent der Anteile entfallen. Vor kurzem unterzeichneten die Verantwortlichen den Fusionsvertrag.

Der Vorstandsvorsitzende der fusionierten Sparkasse, Matthias Nester, machte bei der Vertragsunterzeichnung deutlich, dass die Fusion nicht aus wirtschaftlichen Zwängen angegangen worden sei. Vielmehr seien alle Beteiligten „Herr der Situation“ gewesen und hätten sich angesichts des steigenden Kostendrucks, des zunehmenden Wettbewerbs und der zunehmenden Risiken im Bankgeschäft entschlossen, frühzeitig eine „zukunftsfähige Lösung“ zu entwickeln.

Das fusionierte Institut schiebt sich im Ranking der deutschen Sparkassen auf Platz 60 vor, innerhalb Bayerns ist die Sparkasse Mittelfranken-Süd sogar die neuntgrößte Sparkasse. Weißenburg lag bisher auf Rang 290, Roth-Schwabach auf Platz 102. Das neue Unternehmen kommt auf eine Bilanzsumme von 3,4 Mrd. Euro und ein Geschäftsvolumen von 5,6 Mrd. Euro (in addierten Zahlen von 2001). Insgesamt werden 915 Mitarbeiter in 63 Geschäftsstellen beschäftigt. Nach Aussage des Vorstandes sind mit der Fusion keine Kündigungen verbunden.

Hauptziele der Fusion seien der Erhalt der Kundennähe, der Ausbau der Marktposition in der Region, eine effektivere Organisation sowie die Möglichkeit, höhere Risiken eingehen zu können. Durch die Fusion wolle man den Anspruch des Slogans „Standort hier“ unterstreichen und das gesamte Angebot an Bankdienstleistungen in der Fläche erhalten und ausbauen. Dazu zählten neben der intensiven Beratung der Kunden auch die Bedienung über elektronische Kommunikationsformen (z.B. als Direkt- und Brokerage Bank).

Den Vorstandsvorsitz der fusionierten Sparkasse übernimmt Matthias Nester, sein Stellvertreter ist Manfred Köhler. Weitere Vorstandsmitglieder sind Rita Smischek und Hans Jürgen Rohmer. Verschmolzen werden Verwaltungsrat und Zweckverbandsversammlung der Institute, den Vorsitz in den neuen Gremien hat der Rother Landrat Herbert Eckstein inne, erster Stellvertreter ist Weißenburgs Oberbürgermeister Reinhard Schwirzer. Weitere Stellvertreter sind Schwabachs OB Hartwig Reimann, Georg Rosenbauer, Landrat von Weißenburg-Gunzenhausen, sowie Roths 1. Bürgermeister Richard Erdmann.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 08|2002, Seite 31

 
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