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Mit Logistik-Konzepten seit 30 Jahren gut etabliert

Maßgeschneiderte Lösungen für den betrieblichen Materialfluss – von der einfachen Rollenbahn bis zu komplexen Logistikzentren einschließlich Steuerungstechnik und Lagerverwaltung – sind die Spezialität der Klinkhammer Förderanlagen GmbH, Nürnberg. Der Dienstleister für die Logistik großer Produktions- und Distributionslager fungiert dabei häufig als Generalunternehmer beim Bau einer Anlage und zählt sich in diesem Segment zu den zehn führenden Unternehmen von insgesamt rund 25 Firmen, die hierzulande in diesem Bereich tätig sind.


Gründung im Einfamilienhaus

Das Familienunternehmen wurde 1972 als Personengesellschaft von Seniorchef Adolf Klinkhammer in bescheidenem Rahmen im Keller eines Einfamilienhauses gegründet. 1999 erfolgte die Umwandlung in eine GmbH. Seitdem teilen sich der Firmengründer und seine Söhne Detlef und Frank die Geschäftsführung. Ein großer Schritt war die Übersiedlung in das Nürnberger Industriegebiet Schmalau, wo 1987 an der Wiesbadener Straße ein 13 000 Quadratmeter großes Grundstück erworben wurde, auf dem Produktion und Verwaltung zusammengeführt wurden. 1990 entstand das neue Fertigungsgebäude, 1996 folgte das Bürogebäude mit rund 2 000 Quadratmetern Nutzfläche. Anfang 1998 wurden die Fertigung sowie das eigene Ersatzteillager weiter ausgebaut, so dass momentan rund 4 000 Quadratmeter Nutzfläche zur Verfügung stehen.

In den neuen Bundesländern ist die Klinkhammer-Gruppe seit 1993 mit einem Tochterunternehmen aktiv: 1993 wurde in Halle die Klinkhammer Stahlbau und Montage GmbH gegründet. 1996 wurde an diesem Standort mit einem siebenstelligen Investitionsvolumen ein Laser-Schneid- und Kant-Zentrum errichtet.

1999 begann mit der Gründung der Tochtergesellschaft LS+ Logistikplanung ein neues Kapitel in der Firmengeschichte. Ziel war es, sämtliche für Kunden wichtige Komponenten einer Logistikanlage aus einer Hand anbieten zu können. Neben dem mechanischen Teil der Anlage und der Hardware, sollten die dazu passenden Computerprogramme für Steuerungstechnik und Lagerverwaltung das Angebot abrunden.


Volle Auftragsbücher

Im Geschäftsjahr 2001 erzielte die Klinkhammer-Gruppe einschließlich LS+ einen stark vom Projektgeschäft geprägten Umsatz in Höhe von 21 Mio. Euro (Vorjahr: 20 Mio. Euro). Davon entfielen auf die Tochtergesellschaft LS+ rund 1,7 Mio. Euro. Derzeit werden 140 Mitarbeiter beschäftigt, zumeist Ingenieure, Techniker und Monteure. Zu den Beschäftigten zählen auch 14 Auszubildende aus den Bereichen Metallbau, Elektroanlagenbau, technische Zeichner, Bürokaufleute, Fachinformatiker und Mechatroniker. Am Standort Halle werden 25 Mitarbeiter beschäftigt. Noch im laufenden Jahr will man die Zahl der Azubis auf 20 erhöhen, es sei jedoch schwer, gute Leute zu bekommen, so Frank Klinkhammer. Dennoch gehe die Mitarbeiterzahl tendenziell nach oben – man habe volle Auftragsbücher und es sehe auch für das Jahr 2003 gut aus, so Klinkhammer weiter. Gegenüber dem ersten Quartal 2001 habe man bis jetzt eine Umsatzsteigerung von rund zehn Prozent zu verzeichnen. Großprojekte in neuerer Zeit waren das adidas-Lager in Uffenheim, das Daimler-Chrysler-Lager in Fürth und das Logistikzentrum der Firma Big in Burghaslach.


Logistik-Region Nürnberg

Klinkhammmer bezeichnete die geographische Lage der Region mit der guten Verkehrsanbindung als bestens geeignet für den Logistik-Bereich. Der Anteil regionaler Firmen an den Kunden betrage rund 30 bis 35 Prozent, sei aber früher noch deutlich höher gewesen. „Wir haben teilweise 80 Prozent unseres Umsatzes nur in der Fürther Straße gemacht“, so Seniorchef Adolf Klinkhammer, der den Erfolg seines Unternehmens unter anderem auf den Automatisierungsschub der Versandhauslager Anfang der 80er Jahre zurückführt. Hier habe man als kleineres, flexibles Unternehmen bis heute erfolgreich die Lücke der Individualität und des Rundum-Services besetzt, so der Seniorchef. Als Beispiel nannte er das Wertpapierlager der Hessischen Landesbank – eine Spezialaufgabe mit völlig anderen Aufgabestellungen und Sicherheitsanforderungen als bei einem Sportartikelhersteller.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 08|2002, Seite 30

 
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