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Neue Struktur bei der Fürther Unternehmensgruppe

Die Fürther mikronik group, ein Anbieter von Standard-Software für mittelständische Produktionsbetriebe mit Kernkompetenzen auf den Feldern Fertigungs-Automatisierung, Datenbank-Anwendungen und Kostenrechnung, gibt sich eine neue Struktur. Neben Thomas Buchele, der 1980 die mikronik GmbH gegründet hatte, ist nun Jürgen Salzmann als weiterer Geschäftsführender Gesellschafter in das Unternehmen eingestiegen. Salzmann war zuvor bei einer Reihe von Technologieunternehmen in den Bereichen Vertrieb und Produktmanagement aktiv.

Außerdem wurde vor kurzem die CIM Service GmbH übernommen, die 1993 aus der heutigen Demag Ergotech ausgegliedert worden war. Das Unternehmen hat einer Pressemitteilung zufolge Erfahrung bei der Automatisierung und Überwachung von Kunststoffspritzmaschinen und passt sich damit in die von mikronik angebotene Unternehmenssoftware ein. Beide Firmen sind heute am Standort Nürnberger Straße 159–161 ansässig. Das gemeinsame Dach ist die „mikronik group“, die alle Unternehmensprozesse entlang der Logistik- und Wertschöpfungs-Kette abdecke. Die Kunden könnten jetzt Lösungen aus einer Hand bekommen. Die Gruppe hat einen festen Mitarbeiter-Stamm von 15 Ingenieuren, Technikern und Kaufleuten, die bei Bedarf durch externes Personal ergänzt werden.

Beispiele für Projekte von mikronik sind die Lagerverwaltung eines Pharma-Großhandels oder komplexe Fertigungssysteme im Maschinenbau. Seit 1986 wird das ERP-System (Enterprise Relationship Processing) PAK entwickelt, das mittlerweile die dritte Softwaregeneration erreicht hat. Ein ERP-System bildet die Abläufe eines Unternehmens in der Software ab. Alle Geschäftsprozesse wie Verkauf, Einkauf, Buchhaltung und Zeiterfassung sowie fertigungsspezifische Vorgänge wie Lagerverwaltung, Fertigungssteuerung und Arbeitspläne werden erfasst. PAK ist ein Standard-Produkt, d.h. die kundenspezifische Installation wird durch Einstellung von Systemparametern durchgeführt. Das von mikronik entwickelte und in Windows integrierbare ERP-System ist besonders auf Anwendungen in Kunststoffverarbeitung, Werkzeug- und Formenbau sowie Stanzbetrieben ausgerichtet. Zahlreiche mittelständische Industrieunternehmen der Region Nürnberg nutzen dieses System.

Buchele und Salzmann wollen gemeinsam den Bekanntheitsgrad des Unternehmens auch außerhalb der Region erhöhen und die Zahl der Kunden unter den kleineren und mittleren Produktionsbetrieben noch erhöhen. Zudem sind Weiterentwicklungen der Standard-Produkte, eine Erweiterung des Produktspektrums sowie mittelfristig der Einstieg ins Export-Geschäft geplant.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 08|2002, Seite 50

 
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