Telefon: +49 911 1335-1335

Faber-Castell als Vorbild für Nachhaltiges Management

In Johannesburg fand vor kurzem die größte Gipfelkonferenz aller Zeiten statt: 65 000 Delegierte, Journalisten, Vertreter von Nichtregierungsorganisationen und Repräsentanten der Wirtschaft aus 189 Ländern trafen sich zum „Weltgipfel zur nachhaltigen Entwicklung“. Eine UN-Konferenz mit dem ehrgeizigen Ziel, eine bessere Zukunft für die Weltbevölkerung zu gewährleisten und die Armut bis zum Jahr 2015 zu halbieren. Im Focus der Konferenz standen die Themen Energie, Wasser, Klima, Gesundheit, Landwirtschaft und Fischerei sowie Umwelt und Artenvielfalt. Das Gesamtergebnis des Gipfels wurde durch die Blockadehaltung der USA getrübt.

Die Vertretungen der Industrienationen waren mit repräsentativen Ausstellungsständen vertreten, die nicht nur praktizierte Entwicklungshilfe im Ausland, sondern auch konkrete Nachhaltigkeitsprojekte im Inland dokumentierten. Der 250 Quadratmeter große deutsche Pavillon bot auch Wirtschaftsvertretern ein Forum für die Präsentation praxisnaher Beispiele zum Thema Nachhaltigkeit. Zu den vorgestellten „Best Practises“ Unternehmen, die durch umwelt- und sozial verantwortliches Engagement eine führende Rolle innerhalb der Privatwirtschaft einnehmen, gehörten u. a. Siemens, Bayer, BMW, Daimler-Chrysler, Volkswagen, Studiosus Reisen, Victoria Versicherung und Faber-Castell.

Faber-Castell war das einzige mittelständische Industrieunternehmen, das seine Nachhaltigkeitspraxis auf der weltgrößten Gipfelkonferenz präsentierte. Das Unternehmen hat die Vorbildrolle sowohl in der umweltgerechten und nachhaltigen Beschaffung der Holzressourcen übernommen, als auch durch die Unterzeichnung einer weltweit für alle Betriebe gültigen Sozialcharta, die eine Einhaltung fairer Beschäftigungsbedingungen garantiert, wie sie von der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) empfohlen werden. Die Faber-Castell Sozialcharta wurde auch von der IG Metall unterzeichnet und sichert somit eine kontinuierliche Überprüfung der Einhaltung durch externe Auditoren. In ihrer globalen Gültigkeit und Vollständigkeit gilt diese Sozialcharta als eines von wenigen Beispielen weltweit.

Faber-Castell hatte als Kommunikationsstützpunkt einen eigenen Stand in unmittelbarer Nähe des deutschen Pavillons, der die drei Säulen der Nachhaltigkeit (umwelt- und sozial verantwortliches sowie wirtschaftliches Management) anschaulich dokumentierte.
Die aktive Teilnahme an einem Weltgipfel war für den Schreibgerätehersteller aus Stein Neuland. Hilfreiche Unterstützung bei der Vorbereitung, insbesondere in der Vermittlung von Informationen und Ansprechpartnern erfuhr das Unternehmen vom Bundesverband der Deutschen Industrie sowie von der GTZ (Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit). Die Veranstaltung verbuchte das Unternehmen als großen Erfolg: In den zehn Tagen der Gipfelkonferenz wurde der Faber-Castell Info-Stand von ca. 25 000 Interessenten besucht.

Neben Gesprächen und Kooperationsansätzen bedeutete die Präsenz auf dem Weltgipfel eine beachtliche Aufwertung des Markenwertes: Faber-Castell wurde von ca. 30 000 internationalen Meinungsbildnern und als sozial und ökologisch verantwortlich handelndes Unternehmen wahrgenommen.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 10|2002, Seite 11

 
Device Index

Alle Ansprechpartner/innen auf einen Blick