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Region Nürnberg präsentiert sich im Europäischen Parlament

High-Tech und Lebkuchen, Kompetenzinitiativen und Christkindlesmarkt-Buden, Europa-Parlamentarier und das Nürnberger Christkind – angesichts dieser Mischung mag sich mancher erst einmal gefragt haben, wie das zusammen passt. Gerade die Verbindung von Tradition und Innovation sorgte aber unter den Abgeordneten, Bediensteten und Interessenvertretern im Europäischen Parlament in Brüssel für Aufmerksamkeit. Dort präsentierte sich die Region Nürnberg vom 5. bis 7. November 2002 auf Einladung von Parlaments-Vizepräsident Dr. Ingo Friedrich mit einem „High-Tech-Christkindlesmarkt“.

Schon vor über einem Jahr beschloss das Wirtschaftsforum der Region Nürnberg, dem die kreisfreien Städte Nürnberg, Fürth, Erlangen und Schwabach, die Region Nürnberg e.V. und die IHK Nürnberg für Mittelfranken angehören, der Einladung ins EU-Parlament Folge zu leisten. In dieser Runde entstand auch der Gedanke eines „High-Tech-Christkindlesmarktes“, der den Besuchern nicht nur Tradition und Lebensqualität, sondern ebenso Wirtschaftskraft und technologische Kernkompetenzen der Region Nürnberg vermitteln sollte. Mit Vorbereitung und Organisation wurde das Europabüro der Stadt Nürnberg betraut, das zur Umsetzung des Präsentationskonzepts auch die Kompetenzinitiativen und die touristischen Institutionen der Region mobilisierte. Dies ermöglichte den Schritt zu einer thematischen Orientierung der Marktstände, die im Vorraum des Brüsseler Plenarsaales die Neugier auf Wirtschaftsstruktur und Lebensqualität in der Region Nürnberg wecken sollten.

Dies gelang an den Ständen mit den Themen „Wirtschaftsraum“ (besetzt von der Region Nürnberg e.V. und der IHK), „Verkehr und Logistik“, „Energie und Umwelt“, „Information und Kommunikation“, „Neue Materialien“ und „Medizin – Pharma – Gesundheit“ (besetzt von den jeweiligen Kompetenzinitiativen) sowie „Lebensqualität“ (besetzt von den Städten sowie ihren Tourismusbüros). Mit Leben erfüllt wurden diese Marktstände zudem durch Unternehmen der Region. Als besonderer Anziehungspunkt erwies sich schließlich ein Stand mit „Gaumenfreuden aus der Region“, von dem der Duft frischer Lebkuchen und wärmenden Glühweins das Parlamentsgebäude durchzog.

Ob die Gaumenfreuden oder die wirtschaftlichen und technologischen Themen oder die Ansprachen von Parlamentsvizepräsident Dr. Ingo Friedrich, EU-Kommissar Günter Verheugen und Erlangens Oberbürgermeister Dr. Siegfried Balleis die zahlreichen Besucher zum Eröffnungsempfang am Dienstagabend führten, ist schwer zu sagen. Entscheidend für den Erfolg der Veranstaltung bleibt die Tatsache, dass während des Empfanges auf den etwa 350 Quadratmetern Ausstellungsfläche drangvolle Enge herrschte. Die zahlreichen Gäste gewannen dabei ein Bild der Region Nürnberg, das die ökonomische Stärke, die technologische Kompetenz und die hohe Lebensqualität beinhaltet. In dieses Bild passte auch der traditionelle Prolog zur Eröffnung des Christkindlesmarktes, den die Gäste in Brüssel aus dem Mund des derzeitigen Nürnberger Christkindes, Marisa Sanchez, vernahmen. Nicht nur ihre spanische Herkunft, sondern mehr noch ihr akzentfreies Englisch verdeutlichte den Brüsseler Besuchern, dass europäische Einbindung und internationale Ausrichtung in der Region Nürnberg Realität sind.

Zum Programm in Brüssel zählten zudem Besuche in der Europäischen Kommission, in der Vertretung des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) beim EU-Parlament sowie in der Vertretung des Freistaates Bayern. Dabei konnten die Vertreter aus Mittelfranken gute Kontakte knüpfen, die bei Förderprogrammen oder EU-Gesetzesvorhaben sehr nützlich sind. Es ist angedacht, dieses Ausstellungskonzept auch bei anderen Gelegenheiten für die Präsentation der Region Nürnberg zu nutzen.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 12|2002, Seite 22

 
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