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Investition in Nürnberg

Die Schultheiß Wohnbau GmbH hat ihre Firmenzentrale in Nürnberg-Thon erweitert und dort alle Geschäftsbereiche unter einem Dach vereint. Das Wohnungsbauunternehmen, das 40 Mitarbeiter (davon drei Azubis und zwölf freie Mitarbeiter) beschäftigt, investierte insgesamt 2,1 Mio. Euro in das Projekt.

Geschäftsführer Anton Waffler zeigte sich bei einem Pressegespräch anlässlich der offiziellen Eröffnung des Firmengebäudes zufrieden mit der Geschäftsentwicklung. Trotz der schlechten konjunkturellen Rahmenbedingungen seien die Verkaufsumsätze in den ersten zehn Monaten um 14 Prozent gestiegen, so dass für das gesamte Jahr 2002 ein Umsatzplus von 17 Prozent auf 25 Mio. Euro erwartet werde. Nach einem Einbruch der Nachfrage im Sommer registriert Schultheiß Wohnbau zum Jahresende wieder eine stärkere Nachfrage, weil potenzielle Käufer 2002 noch die höhere Eigentumsförderung mitnehmen wollen. Auch für 2003 zeigte sich Waffler zuversichtlich: Grundstücke für ein Bauvolumen von 25 Mio. Euro habe man bereits gesichert, für weitere fünf Mio. Euro Bauvolumen stehe man in aussichtsreichen Verhandlungen.

Dass sich sein Unternehmen trotz der schlechten Baukonjunktur gut behauptet, begründet Waffler u.a. damit, dass hauptsächlich Kunden mit gehobenen Einkommen angesprochen werden, die beim Hauskauf nicht mit spitzem Bleistift rechnen müssen. Schwerpunktmäßig errichtet Schultheiß Drei- und Vier-Zimmer-Eigentumswohnungen, Penthäuser sowie Doppelhaushälften und Reihenhäusern in gehobenen Wohnanlagen der Städte Nürnberg und Fürth. In Erlangen will Schultheiß nun ebenfalls stärker Fuß fassen. Etwa 90 Prozent der Käufer nutzen die Wohnungen selbst. Festzustellen ist laut Waffler, dass viele Kunden ihr Haus auf dem Land verkaufen, um wieder in die Stadt zu ziehen.

Gestartet war Schultheiß Wohnbau1985 als kleine Maklerfirma, seit Mitte der 90er Jahre werden größere Objekte realisiert. Das Unternehmen sieht seine Stärke im klassischen Bauträgergeschäft, jedoch lege man Wert darauf, alle Schritte von Bauantrag, Architektur über Vertrieb, technische Zeichung bis zu Bauleitung und Abnahme in eigener Hand abzuwickeln. Durchschnittlich werden 100 bis 120 Wohneinheiten jährlich errichtet, die Bauaufträge gehen an rund 250 Handwerksbetriebe in der Region Nürnberg.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 12|2002, Seite 37

 
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