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Standort Hilpoltstein ausgebaut

Mehr als zehn Mio. Euro haben die Klingele Papierwerke Hilpoltstein in ein neues Produktionsgebäude und in eine Mehrfarbendruck- und Stanzmaschine investiert. Nach Firmenangaben gehört die Anlage, die Wellpappe in einem Arbeitsgang vierfarbig bedrucken kann, zu den modernsten ihrer Art in Europa.

Die Klingele Papierwerke GmbH & Co. KG mit Stammsitz in Remshalden beschäftigt insgesamt 1 100 Mitarbeiter im In- und Ausland, davon im Wellpappenwerk Hilpoltstein allein 200. Der mittelfränkische Standort, der 1959 errichtet wurde, ist nach Aussage von Werkdirektor Otto Krauß zudem stark in der Ausbildung engagiert: 71 Azubis wurden in den letzten Jahrzehnten zu Verpackungsmittel- und Industriemechanikern, Mechatronikern sowie in den kaufmännischen Berufen (einschließlich IT-Kaufleute) ausgebildet. Man wolle den hohen Stand in der Ausbildung auch in Zukunft beibehalten, da moderne Anlagen wie die neue Druck- und Stanzmaschine nur von qualifizierten Mitarbeitern bedient werden könnten. Wie Staatsminister Dr. Manfred Weiß bei der offiziellen Eröffnung des Produktionsgebäudes erklärte, sei Klingele als Arbeitgeber, Ausbilder und innovatives Unternehmen ein Glücksfall für Hilpoltstein.

Das Werk in Hilpoltstein ist der zentrale Standort der Klingele-Unternehmensgruppe für Bayern und Thüringen und produziert jährlich rund 50 000 Tonnen Wellpappkartonagen. Vertreten ist Klingele zudem mit Werken in Remshalden bei Stuttgart, Delmenhorst, Werne und Weener sowie mit Gesellschaften in Marktredwitz, Augsburg, in den Niederlanden und in Spanien. Die Pappen, die nach Worten des Geschäftsführenden Gesellschafters Dr. Jan Klingele zu einem großen Teil als Verpackungen im Handel Verwendung finden, werden gemeinsam mit den Kunden in eigenen Entwicklungsabteilungen gestaltet und konstruiert, wobei das Unternehmen mit Zulieferern und Kunden online vernetzt ist.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 12|2002, Seite 33

 
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