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Nachhaltigkeitspreis vergeben

Faber-Castell, Stein bei Nürnberg, ist der Gewinner des ersten Nachhaltigkeitspreises der Stadt Nürnberg, den Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly beim Nachhaltigkeitskongress verlieh. Anerkennungsurkunden gingen an Die Möbelmacher, Kirchensittenbach, und an Neumarkter Lammsbräu.

Faber-Castell zeichnet sich durch die Faber-Castell-Sozialcharta aus, die im Jahr 2002 unterzeichnet wurde und die allen Beschäftigten weltweit angemessene Arbeitsbedingungen garantiert. Ein weiteres Projekt ist seit 2001 die Kinderfonds-Stiftung, um Kinderhilfsprojekte vor allem in Entwicklungsländern zu fördern. Für den Klima- und Ressourcenschutz hat Faber-Castelle eine lange Reihe von Aktivitäten entwickelt: So werden konsequent Wasserlacke bei der Herstellung von Farb- und Bleistiften verwendet, weltweit einzigartig ist ein Aufforstungsprojekt in Brasilien. Mit dem Managementsystem „Fabicus“ werden feste Regeln für Qualität, Umwelt und Soziales etabliert. Faber-Castell arbeitet aktiv in der regionalen Nachhaltigkeits-Initiative „Coup 21“ mit und beteiligt sich am Pilotprojekt „Integrierte Produktpolitik“ (IPP).

Die Möbelmacher mit 20 Beschäftigten machen sich für regionale Wirtschaftskreisläufe stark. Mit einem „regionalen Musterhaus“ will das Holz verarbeitende Unternehmen deutlich machen, dass die vorwiegende Zusammenarbeit mit regionalen Lieferanten auch in der Praxis funktioniert. Verwendet werden ausschließlich ökologisch vertretbare Materialien. Wichtig sind Geschäftsführer Herwig Danzer auch ein gutes Betriebsklima und soziale Leistungen für die Mitarbeiter (u.a. familienfreundliche und flexible Arbeitszeiten, ergonomische Arbeitsplätze, Rückenschule, großzügige Sozialräume und gemeinsame Freizeitaktivitäten). Daneben engagieren sich die Möbelmacher für den Eine-Welt-Verein und veranstalten die „Unterkrumbacher Werkstatttage“ mit einem mehrtägigen Kulturangebot.

Neumarkter Lammsbräu gilt mittlerweile als Vorreiter für ökologische Produktion. Die etwa 80 Beschäftigten arbeiten konsequent ökologisch, was Rohstoffe, Prozesse und Produkte angeht. Das 2001 mit dem Deutschen Umweltpreis ausgezeichnete Unternehmen hat ein integriertes Managementsystem für Umweltschutz, Qualität und Arbeitssicherheit installiert und setzt sich auch für soziale und kulturelle Projekte ein. Unterstützt wird beispielsweise „Die Brücke“, die schwer vermittelbare Menschen ins Arbeitsleben zurückholt.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 04|2003, Seite 10

 
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