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Mit drei Standorten in Nürnberg

Die Aventi Automobile AG mit Hauptsitz in Bamberg zieht ein positives Resümee des Geschäftsjahres 2002: Das Unternehmen erzielte einen Gesamtumsatz von 71 Mio. Euro und übertraf damit die internen Planungen um über sieben Prozent. Insgesamt wurden rund 2 200 Renault- und 800 Nissan-Neuwagen sowie 1 700 Gebrauchtwagen verschiedener Fabrikate verkauft. Im laufenden Geschäftsjahr sollen in der Firmengruppe über 5 300 Neu- und knapp 3 000 Gebrauchtwagen verkauft und der Umsatz auf rund 118 Mio. Euro erhöht werden.

Die Aventi Automobile AG entstand Anfang 2001 aus dem Zusammenschluss der beiden Renault-Autohausgruppen Ullein (Bamberg) und Dotterweich (Steinsdorf). Mittlerweile gehören acht Renault- und Nissan-Autohäuser zur AG, darunter zwei Filialen in Nürnberg. Im Aventi-Autohaus in der Eltersdorfer Straße (ehemals Nissan-Niederlassung Nürnberg) wird die Marke Nissan vertrieben, während am Standort Adam-Klein-Straße (ehemals Autohaus Kussberger) der Schwerpunkt auf der Marke Renault liegt. Ebenfalls in Nürnberg befindet sich das zentrale Ersatzteil-Lager der Aventi Automobile AG, das eigenen Angaben zufolge zu den größten Renault-Lagern in Süddeutschland zählt und Händler aus der gesamten Bundesrepublik sowie dem benachbarten Ausland beliefert. In den drei Nürnberger Aventi-Standorten sind 98 Mitarbeiter tätig. Das Nürnberger Vorstandsmitglied Andreas Mutschler führt das gute Ergebnis 2002 u.a. darauf zurück, dass durch zentrale EDV, Buchhaltung und Disposition Synergieeffekte genutzt werden können.

Über die eigenen Betriebe hinaus unterhält die AG eine enge Kooperation mit acht Renault- und neun Nissan-Autohäusern, von denen sich über die Hälfte in der Region Nürnberg befindet (u.a. in Fürth, Feucht, Zirndorf und Cadolzburg). Für diese Partnerbetriebe übernimmt Aventi die Neuwagen-Disposition, die Belieferung mit Ersatzteilen sowie gemeinsame Marketingaktionen.

Die Aventi Automobile AG beschäftigt derzeit in ihren eigenen Autohäusern 300 Mitarbeiter, darunter 58 Auszubildende. 2003 wird sich die Mitarbeiterzahl durch die Übernahme eines neuen Autohauses in Bamberg auf 370 erhöhen. Laut Mutschler soll im laufenden Geschäftsjahr die Abhängigkeit von einem Hersteller aufgelöst werden. Die Änderung der Gruppenfreistellungsverordnung mache es möglich, mehrere Fabrikate unter einem Dach zu verkaufen. Dieses Ziel werde mit der Übernahme des Autohauses in Bamberg verfolgt. An dem neuen Aventi-Standort werde das erste Mehrmarken-Autohaus Oberfrankens eröffnet, in dem die Marken Nissan, Opel und Ford vertrieben werden.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 04|2003, Seite 40

 
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