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Mittelfranken im Kreis der Metropolregionen

Das Netz der europäischen Metropolregionen Metrex (Metropolitan Exchange) hat bei seiner Frühjahrstagung in Stuttgart die Region Nürnberg als 38. Mitglied aufgenommen. Von Amsterdam und Athen bis Breslau und Zaragoza verbindet Metrex fast alle wichtigen europäischen Ballungsräume, darunter auch die Regionen der Nürnberger Partnerstädte Glasgow, Krakau, Prag und Venedig. Die Nürnberger Delegation wurde angeführt vom Vorsitzenden des Planungsverbandes Industrieregion Mittelfranken, dem Schwabacher Oberbürgermeister Hartwig Reimann, der gleichzeitig auch den Planungsverband Westmittelfranken und den Verein Die Region Nürnberg e.V. vertrat. Diese drei Institutionen werden künftig gemeinsam im Kreise der Metropolregionen als Sprecher der Region Nürnberg fungieren.

Metrex-Präsidentin Prof. Mercedes Bresso (Turin) zeigte sich nach dem einstimmigen Votum der Mitglieder erfreut, dass nach München und Stuttgart mit Nürnberg nun alle drei Metropolregionen Süddeutschlands sich dem einzigen europäischen Stadtregionen-Netzwerk angeschlossen haben. Zu den ursprünglich sechs deutschen Metropolregionen (Hamburg, Berlin, Rhein/Ruhr, Rhein/Main, Stuttgart und München) sind inzwischen noch Hannover und das „Sachsendreieck“ hinzugekommen.

Minister Werner Schnappauf hatte noch am 27. Januar 2003 im Landtag mitgeteilt, der „im bundesdeutschen Vergleich mittelgroße Verdichtungsraum Nürnberg/Fürth/Erlangen“ sei für eine Metropolregion zu klein und hatte sich dabei auf Absprachen mit Niedersachsen berufen. „Schnappauf übersieht, dass die niedersächsische Landesregierung seit Jahren schon zur Metropolregion Hannover steht. Eine derartige Ballungsraumförderung wünschen wir uns auch von der Bayerischen Staatsregierung“, so OB Reimann. Ähnlich wie Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly fordert Reimann, dass sich Bayern vorbehaltlos auch für die Metropolregion Nürnberg einsetzt.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 05|2003, Seite 29

 
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