Telefon: +49 911 1335-1335

Natur in Roth 2003

Vom 28. Mai bis zum 27. Juli 2003 findet in Roth, inmitten des Fränkischen Seenlandes, die „Natur in Roth 2003“ statt. Diese fünfte Veranstaltung der Reihe „Natur in der Stadt“ soll wie die anderen „kleinen Landesgartenschauen“ kleineren Städten die Möglichkeit geben, die städtebauliche Entwicklung voranzutreiben und Naherholungsgebiete für Bürger und Besucher zu schaffen. Die Schaffung von dauerhaften Anlagen steht daher ähnlich wie bei der „großen Schwester“ Landesgartenschau im Vordergrund.

Die Konzeption, Planung und Bauleitung wurde von den Firmen Landschaftsarchitekturbüro Böhringer in Roth, Faktorgruen freie Landschaftsarchitekten BDLA aus Denzlingen sowie BW & P Landschaftsarchitekten aus Erfurt in Zusammenarbeit mit der Natur in Roth 2003 Durchführungs gGmbH, deren Träger die Stadt Roth und die Gesellschaft zur Förderung der bayerischen Landesgartenschauen ist, verantwortet. Die Investitionen belaufen sich auf 4,2 Mio. Euro, davon sind 1,5 Mio. Fördermittel des Staatsministeriums für Landesentwicklung und Umwelt, weitere 330 000 Euro kommen aus Fördermitteln der Europäischen Union. Der Haushalt für die Durchführung der „Natur in Roth“ ist mit 1,3 Mio. Euro ausgestattet.

Anfang November 2001 erfolgte mit dem ersten Spatenstich symbolisch der Startschuss für die Bauarbeiten im zentralen Ausstellungsgelände Lohbeete. Das dezentrale Konzept, das eine Fläche von insgesamt rund sieben Hektar umfasst, berührt auf einem etwa vier Kilometer langen Rundweg neben der Hauptfläche Lohbeete mit ihren rund fünf Hektar (davon allein 16000 Quadratmeter Rasen- und Wiesenflächen) und der etwa zwei Hektar großen Kleingartenanlage mit Mustergärten an der Hilpoltsteiner Straße auch den neu gestalteten Bahnhofsvorplatz, eine Skater-Anlage im Rothgrund und das neue Fabrikmuseum.

Für Sträucher und Stauden stehen 6 000 Quadratmeter zur Verfügung, weitere 1 000 Quadratmeter Fläche sind für Sommerblumen reserviert. Außerdem wurde auf dem Hauptgelände ein See angelegt, dessen Seebühne mit in das Veranstaltungskonzept eingebunden ist. Im Juli 2002 waren bereits 90 Prozent aller Sträucher und Gehölze angepflanzt, im September 2002 erfolgte das Baustellenfest: 70 Prozent aller Bauarbeiten waren bis dahin abgeschlossen, so dass der zeitliche Rahmen eingehalten wird.

Die Gartenschau, „die Stimmungen zum Wachsen bringt“, ist ein weiteres Leitmotiv von „Natur in Roth“: Man kann in Stimmungsgärten die Reize der Natur erfahren oder sich in Themengärten Tipps für die Gestaltung des eigenen Gartens holen. Der Rundweg des Forstes führt tief in den Stadtpark und vermittelt viel Wissenswertes über die ökologische Bedeutung des Waldes und die Verwendung heimischen Holzes. In Ausstellungsgärten erhält man Informationen zu unterschiedlichen Themen rund um den Garten. So finden sich u.a. ein Garten mit winterharten Kakteen, ein Sandgarten des Bund Naturschutz, exemplarische Grabbepflanzungen und „KinderGärten“, die von Rother Kindergartengruppen gestaltet wurden.

Das 900 Quadratmeter große Spielgelände „Zauberschloss Ratibor“ für die Kinder, ein Parcours der Sinne und ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm (darunter sechs Blumenschauen) runden das Angebot ab.

„Natur in Roth“ ist täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet, der Eintritt beträgt für Erwachsene sechs Euro, für Kinder und Jugendliche 1,50 Euro.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 05|2003, Seite 40

 
Device Index

Alle Ansprechpartner/innen auf einen Blick