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Führend bei Maschinen für die Leiterplatten-Produktion

Die Höllmüller Maschinenbau GmbH (HMS-Höllmüller) mit Stammsitz im baden-württembergischen Herrenberg ist eigenen Angaben zufolge ein weltweit führender Hersteller von Maschinen und Anlagen für die Leiterplattenproduktion. Seit zwei Jahren ist HMS mit einem Werk in Roth vertreten, wo 20 Mitarbeiter Anlagen montieren und in Betrieb nehmen. Roth war – so eine Firmenmitteilung – „wegen seiner außerordentlich guten Verkehrsanbindung, der wirtschaftlichen Kompetenz der Region Franken und der Nähe zu den Zulieferern“, aber auch wegen der Verfügbarkeit hochqualifizierter Ingenieure als Standort ausgewählt worden.

Die Geschäftsführer Dr. Christoph Hemmer, Thomas Kosikowski und Joe Kresky hatten das von Hans Höllmüller gegründete Technologieunternehmen 1998 im Zuge eines Management Buy Outs übernommen. Intensiv haben sie an der Weiterentwicklung von HMS zu einem international tätigen Engineering-Dienstleister gearbeitet: Von den insgesamt 70 Mitarbeitern sind heute etwa die Hälfte Ingenieure; die Exportquote liegt bei rund 80 Prozent, wobei etwa die Hälfte des Auslandsumsatzes auf asiatische Kunden entfällt.

Nach Unternehmensangaben ist der Umsatz im Geschäftsjahr 2002 zwar um ca. 50 Prozent gesunken, dennoch habe man weiterhin schwarze Zahlen geschrieben. Die Leiterplattenindustrie ist nach Worten Kosikowskis starken Schwankungen unterworfen, doch sei man für die Zukunft angesichts eines weiter hohen Bedarfs an Leiterplatten für Handys, Notebooks, Fahrzeuge und in vielen weiteren Einsatzgebieten optimistisch. Zudem habe man im vergangenen Jahr die gute Positionierung in wichtigen Absatzregionen (dazu zählen neben Asien auch Nordamerika, Europa sowie der deutsche Inlandsmarkt) festigen können. Stündlich würden weltweit etwa 900 Quadratmeter Leiterplatten auf Anlagen von Höllmüller produziert. In das Jahr 2003 sei man mit vollen Auftragsbüchern gestartet, darunter u.a. ein Großauftrag von Samsung.

Für den starken Wettbewerb und die erfahrungsgemäß schwankende Branchenkonjunktur sieht sich HMS-Höllmüller auch dadurch gerüstet, dass alle Einzelteile komplett von Fremdfirmen bezogen und in den eigenen Produktionsstätten lediglich montiert würden. Dadurch sowie durch flexible Arbeitszeitregelungen würden die Personalkosten niedrig gehalten, Schwankungen im Auftragseingang könnten ohne Auswirkungen auf die Belegschaft ausgeglichen werden.

Vor kurzem hatte HMS-Höllmüller gemeinsam mit der Unternehmerfabrik Roth zu einem Diskussionsforum zum Thema „Standort Deutschland“ in das Werk Roth eingeladen. Die HMS-Geschäftsführer informierten dabei u.a. Landrat Herbert Eckstein, Roths Bürgermeister Richard Erdmann, Joachim von Schlenk-Barnsdorf (Vorsitzender des IHK-Gremiums Roth) und Heinz Otterpohl (stv. Vorsitzender IHK-Gremium Hilpoltstein) über die Aktivitäten ihres Unternehmens. Das Management von HMS zeigte sich bei der Diskussion überzeugt, dass Qualität und Innovation „Made in Germany“ auch weiterhin entscheidende Verkaufs- und Erfolgsfaktoren auf den internationalen Märkten seien.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 05|2003, Seite 63

 
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