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Existenzgründungen in Mittelfranken ausgezeichnet

Die zwei Günderinnen des Unternehmens Lackner + Roth Architekten GbR haben den mit 4 000 Euro dotierten ersten StartUp-Preis des Regionalwettbewerbs 2003 der mittelfränkischen Sparkassen gewonnen. Im Rahmen des bundesweiten StartUp-Wettbewerbs prämierten die mittelfränkischen Sparkassen die drei besten Geschäftsideen der Region Mittelfranken und lobten einen Sonderpreis für Unternehmensnachfolge aus. Der StartUp-Wettbewerb, Deutschlands größter Existenzgründungswettbewerb, wurde 1997 vom „stern“, von den Sparkassen und McKinsey & Company ins Leben gerufen.

Das Siegerteam Lackner + Roth Architekten GbR, Wilhermsdorf, das im bayerischen Vergleich den fünften Platz in der Kategorie „Existenzgründer/Konzept“ belegte, bietet individuelle Gebäudemanagement-Konzepte an, die den Kunden ohne hohe Anfangsinvestitionen den Einstieg in ein professionelles Gebäudemanagement erlauben. Zielgruppen sind mittelständische Betriebe und Kommunen, für die die Frage des wirtschaftlichen Bauunterhalts in Zeiten einer angespannten Haushaltslage immer wichtiger wird. Grundlage für ihre Geschäftsidee ist die langjährige Erfahrung der zwei Architektinnen in den Bereichen Sanierung, Modernisierung und Bauunterhalt. Mittelfristig sollen sechs Mitarbeiter eingestellt und ein Ausbildungsplatz geschaffen werden.

Den mit 2 500 Euro dotierten zweiten Preis des StartUp-Wettbewerbs Mittelfranken erhielt die Firma qSkills GmbH & Co. KG, Nürnberg. qSkills ist auf integrative, das heißt produktübergreifende Seminare in der Informationstechnologie (IT) spezialisiert, so genannte Brückenworkshops. „Mit den Brückenworkshops verbinden wir die Schulung von zwei oder mehreren IT-Produkten, die in Groß- und mittelständischen Unternehmen eingesetzt werden. Dabei lernen die Teilnehmer genau das, was sie in der Praxis benötigen, nämlich wie sie die Produkte miteinander einsetzen und auf welche Besonderheiten und Schnittstellen es dabei ankommt“, so Gründer und Geschäftsführer Kurt-Jürgen Jacobs. Ausschlaggebend für diese Spezialisierung war die Tatsache, dass es in größeren Unternehmen durch die Kombination unterschiedlichster Hard- und Softwareprodukte von verschiedenen Herstellern häufig zu Schnittstellen-Problemen kommt.

Der dritte Preis und 1 500 Euro gingen an die Firma SalesBridge GmbH, Nürnberg. Die Idee des Gründers Carsten Hübscher heißt personelles Vertriebsoutsourcing im IT-Bereich, ein in Deutschland noch im Aufbau befindlicher, aber mit sehr guten Prognosen ausgestatteter Markt. Kleinere und mittlere IT-Unternehmen, vorwiegend Softwarehersteller, Systemhäuser und IT-Dienstleister übertragen ihren Vertrieb, insbesondere die Neukundengewinnung, auf die SalesBridge GmbH. Die
SalesBridge GmbH plant in diesem Jahr die Einstellung von drei Vertriebsmitarbeitern, bis 2005 soll das Team auf zehn bis zwölf Personen anwachsen.

In der Kategorie „Unternehmensnachfolge“ prämierten die Sparkassen mit 2 000 Euro Dirk Sturm, Fürth, für die Übernahme des Einzelhandelsgeschäfts „Zoo zum Goldfisch“. Mit der Übernahme des seit 17 Jahren im City-Center Fürth etablierten Fachgeschäfts für Heimtiere und Heimtierbedarf, das auch im bayerischen Wettbewerb den ersten Platz in der Kategorie „Nachfolge“ belegte, wurden neun Arbeitsplätze und ein Ausbildungsplatz gesichert. Ziel des neuen Geschäftsinhabers ist es, das Unternehmen weiter auszubauen und damit mittelfristig zwei weitere Mitarbeiter einzustellen.

Den zweiten Rang im bayerischen Wettbewerb belegte in der Kategorie „Unternehmensnachfolge“ das von Matthias Eckstein geführte Bürofachgeschäft „eckstein am markt“, ebenfalls in Fürth.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 06|2003, Seite 50

 
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