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Bisher 1 200 Arbeitsplätze bei den IGZ-Firmen

Seit der Errichtung des Innovations- und Gründerzentrums (IGZ) in Erlangen-Tennenlohe im Jahr 1986 waren und sind 85 junge Unternehmen sowie 13 Beratungs- und Technologietransfer-Einrichtungen dort angesiedelt. Nach Aussage von IGZ-Geschäftsführer Dr. Gerd Allinger bilden sie eine „innovative Gemeinschaft“ von Firmen, die sich gegenseitig in den ersten Jahren nach der Gründung unterstützen.

Das IGZ ist den jungen Unternehmen durch Beratung, Coaching, Kontaktvermittlung sowie durch Informationen zu Marketing, Finanzierung und anderen betriebswirtschaftlichen Fragen behilflich. Wenn sich die Unternehmen durch diese Unterstützung nach wenigen Jahren gefestigt haben, ziehen sie aus dem Gründerzentrum aus und stehen dann auf eigenen Beinen. Die meisten Unternehmen bleiben aber auch dann in Kontakt zum IGZ, 13 haben sich sogar in direkter Umgebung in Erlangen-Tennenlohe niedergelassen. Stolz ist Allinger darauf, dass von den bisher 85 IGZ-Unternehmen nur fünf Konkurs anmelden mussten und dass die IGZ-Partner heute insgesamt einen Umsatz von 143 Mio. Euro auf sich vereinen und fast 1 200 Arbeitsplätze geschaffen haben. Damit habe sich das IGZ als „Durchlauferhitzer“ für erfolgreiche Unternehmen erwiesen.

Aktuell sind 24 Unternehmen sowie vier Beratungs- und Technologietransfer-Einrichtungen im IGZ zu Hause. Damit ist das IGZ, dessen Gesellschafter die Städte Nürnberg, Fürth und Erlangen sowie die IHK und die Handwerkskammer sind, zu 77 Prozent ausgelastet. Es besteht also für weitere Unternehmen die Möglichkeit, die Dienstleistungen des Gründerzentrums zu nutzen.

Allinger stellte drei neue Firmen vor, die in den letzten Monaten in das IGZ eingezogen sind: planquadrat ist spezialisiert auf die Erstellung von digitalen Atlanten. Das von Sönke Birk, Dr. Christoph Dreiser, Verena Loibl und Dr. Cyrus Samimi geleitete Unternehmen führt umfangreiche digitale Kartenwerke mit beschreibenden und weiterführenden Daten (z.B. Berichte, Bilder, Filme, Tabellen) zusammen. Die Atlanten ermöglichen einen schnellen Zugriff auf große Datenmengen und zeichnen sich durch hohe Nutzerfreundlichkeit aus, indem komplexe Zahlenwerke visualisiert werden.

Dr. Jürgen Wunderlich ist der Gründer von CostSim Consulting, das sich auf die Kostensimulation von komplexen Produktionssystemen spezialisiert hat. Mit dem rechnergestützten System kann das Produktionsmanagement schnell und zielgerichtet Maßnahmen einleiten, um die Wirtschaftlichkeit zu erhöhen. Das bereits inder Praxis angewandte Instrumentarium wurde zusammen mit Unternehmen, dem Verband der Bayerischen Metall- und Elektroindustrie (VBM) und der Universität Erlangen-Nürnberg entwickelt.

Die von Uwe Steinkrauß, Matthias Damm und Gerhard Gappmeier gegründete ascolab GmbH bietet Software für die industrielle Kommunikation an. Das Unternehmen ist Experte für den Schnittstellen-Standard OPC, der von den bekanntesten Herstellern von Automatisierungstechnik eingesetzt wird. Auf dieser Basis entwickelt ascolab Zertifizierungssoftware, um die Software-Qualität weiter zu verbessern.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 08|2003, Seite 14

 
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