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Fusion mit Raiffeisenbank Katzwang

Die Volksbank Raiffeisenbank Nürnberg eG (VR Bank) wird nach der Fusion mit der Raiffeisenbank Katzwang mit einer gemeinsamen Bilanzsumme von 646 Mio. Euro vom fünften auf den vierten Platz unter den 40 mittelfränkischen Genossenschaftsbanken vorrücken. In den zusammen 20 Geschäftsstellen werden über 200 Mitarbeiter beschäftigt, darunter acht Auszubildende. Der Zusammenschluss wird nach Aussage der beiden Vorstände Bernhard Link und Hans-Peter-Lang nicht zu betriebsbedingten Kündigungen führen.

Mit der Fusion gewinne die Philosophie der VR Bank weiter an Bedeutung: die rund 45 500 Kunden vor Ort umfassend zu betreuen und den Mittelstand im Wirtschaftsraum Mittelfranken zu stärken, so Link. Schwerpunkt sei weiterhin die persönliche Beratung, aber auch die Beratung per Internet solle weiter ausgebaut werden. Bisher nutzten 45 Prozent der privaten Kunden den elektronischen Zahlungsverkehr.

Mit dem für die Branche schwierigen Geschäftsjahr 2002 zeigte sich die VR Bank Nürnberg zufrieden. Mit einem Zuwachs von 1,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr lag das Nürnberger Institut deutlich über der durchschnittlichen Steigerung von 0,5 Prozent der Bayerischen Genossenschaftsbanken. Das von der VR Bank Nürnberg betreute Kundenvolumen stieg erstmals über eine Mrd. Euro. Hierbei sind die Gelder aus dem Verbundgeschäft u.a. mit der Union Investment-Gesellschaft oder der Bausparkasse Schwäbisch Hall enthalten, wie Bernhard Link erklärte.

Die Kundeneinlagen bei der VR Bank beliefen sich auf 472 Mio. Euro und die Forderungen an Kunden auf 350 Mio. Euro. Kennzeichnend für die Geschäftsentwicklung der VR Bank im Jahr 2002 war eine überdurchschnittliche Steigerung sowohl der Kundeneinlagen um 5,3 Prozent als auch des Kundenkreditgeschäfts um 3,9 Prozent, wie Hans-Peter Lang erläuterte. Der anhaltende Druck auf die Zinsspanne habe bei steigendem Geschäftsvolumen nur zu einem unveränderten Zinsüberschuss geführt, so Lang. Die Provisionserlöse konnten nach dem starken Einbruch im Jahr 2001 stabilisiert werden. Ihren über 13 000 Mitgliedern zahlt die VR Bank Nürnberg für das abgelaufene Geschäftsjahr eine Dividende von 4,5 Prozent.

gru.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 08|2003, Seite 45

 
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