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Investition in neue Gebäude

Vor zehn Jahren hatte Klaus-Peter Ruf die Ansbacher transnova übernommen. Seitdem steigerte die transnova Ruf GmbH den Umsatz von zwei auf 15 Mio. Euro , beschäftigt werden ca. 140 Mitarbeiter. In den vergangenen Monaten investierte transnova drei Mio. Euro in eine neue Produktionshalle, das neue Verwaltungsgebäude und ein 10 000 Quadratmeter großes Reservegrundstück.

Von Ansbach aus gehen komplexe Verpackungs-, Depalettier- und Palettieranlagen in alle Welt. Zwar werden 80 Prozent des Umsatzes noch in Deutschland erwirtschaftet, über international tätige Kunden wie Procter & Gamble, Aventis, Masterfoods, Henkel oder Nestle wird die Technologie von transnova Ruf aber zunehmend exportiert. Engineering, Montage, Inbetriebnahme und Service liegen in der Hand des Systemlieferanten aus Ansbach, der Verpackungsanlagen für Teig- und Süßwaren ebenso entwickelt wie für Kosmetika oder Fernseher.

Die Food-Branche sowie der Bereich Kosmetik, Pharma und Chemie sind Hauptabnehmer des Maschinen- und Anlagenbauers, aber auch aus dem Bereich Nonfood wird das Know-how von Geschäftsführer Klaus-Peter Ruf und seinen etwa zwei Dutzend Mechanik- und Elektrokonstrukteuren immer häufiger nachgefragt. Bis zu 100 Anlagen verlassen jährlich die Werkhalle in Ansbach. Eine Sideloading-Maschine, der Unipacker, ist eine wichtige Säule des Produktionsprogramms, mehr als 180 Anlagen wurden mittlerweile verkauft.

Nachdem im vergangenen Jahrzehnt der Roboter einen festen Platz in der Versandhalle eingenommen habe, bricht nach Einschätzung von Klaus-Peter Ruf nun das Jahrzehnt der integrierten Softwaresteuerung an. Immer mehr verschiedene und häufiger wechselnde Produkte und Chargen müssten problemlos in Kartons verpackt und auf Paletten bestückt werden. Selbst ein Laie als Bediener müsse die Chance haben, dann die richtig verpackte und palettierte Ware auch genauso schnell im Lager wiederzufinden. Mit selbst entwickelten Softwaretools mache man die Roboter nicht nur schneller, sondern vor allem flexibler. Partner sind ABB bei den Verpackungsrobotern, Siemens bei den Steuerungen, SEW bei Motoren und Antrieben oder Microsoft bei der Software, deren Systeme und Komponenten werden von den Technikern in Ansbach integriert. Diese individuellen Lösungen sollen lauf Ruf dazu beitragen, dass das Unternehmen weiterhin um etwa zehn bis 20 Prozent pro Jahr wächst.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 08|2003, Seite 47

 
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