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Komplette Wertschöpfungskette für das Dialogmarketing

„Wir sind die Toolbox für das Beziehungsmanagement in Deutschland.“ So beschreibt Erich Schuster, Geschäftsführers der defacto marketing GmbH in Erlangen-Eltersdorf, den Anspruch der auf Dialogmarketing spezialisierten defacto unternehmensgruppe. Die Gruppe umfasst fünf eigenständige, aber eng zusammenarbeitende Unternehmen und ist in den Geschäftsfeldern Direktmarketing, Call Center, Datenbank, Neue Medien/Internet, Kreativagentur sowie Kunden- und City-Cards engagiert.

Nach Aussage Schusters ist defacto mit dieser Kombination einmalig in Deutschland. Man könne von der strategischen Entwicklung der Direktmarketing-Kampagnen und der Konzeption einzelner Mailing-Maßnahmen über die graphische Gestaltung und das Programmieren von Datenbanken bis zum Versand von Marketingunterlagen alle Bereiche des Dialogmarketing anbieten und komplett abwickeln.

Die Tatsache, dass defacto die gesamte Marketing-Wertschöpfungskette unter einem Dach vereint, ist laut Schuster ein wesentlicher Grund für die „hervorragende wirtschaftliche Lage“ des Unternehmens und für die Abkopplung vom unbefriedigenden Branchentrend. Man profitiere auch von der Spezialisierung vieler Kunden auf das Direktmarketing: „Die Investitionen in diese Art des Marketing lassen sich – im Gegensatz zu anderen Werbeformen – exakt auf ihren Response hin messen“, so Schuster. Deshalb seien die Kunden auch in konjunkturell schwierigen Zeiten bereit, dafür Geld auszugeben. Beim so genannten Mikromarketing (der sehr gezielten Ansprache eines kleinen Adressatenkreises mit bestimmten Kaufgewohnheiten) würden sich beispielsweise je nach Kampagne 15 bis 30 Prozent der Angesprochenen für einen Kauf entscheiden.

Die Aufwärtsentwicklung der 1989 gegründeten defacto unternehmensgruppe, die den Umsatz im Geschäftsjahr 2002 um fünf Prozent auf rund 26 Mio. Euro steigerte und für 2003 ein weiteres Umsatzplus anvisiert, spiegelt sich auch in der Belegschaft wider: 550 Mitarbeiter sind derzeit für die Unternehmensgruppe tätig. Für diesen hohen Bestand an Belegschaft ist u.a. ein neuer Großauftrag der AOK verantwortlich, die große Teile ihrer Call-Center-Aktivitäten an defacto auslagert. Laut einer Analyse von GrothPlus Germany, Rödl & Partner und Creditreform gehört die Gruppe zu den 200 wachstumsstärksten Unternehmen Bayerns.

Auch zahlreiche andere Aufträge, neue Produkte und Aktivitäten trugen zur positiven Geschäftsentwicklung in den fünf Unternehmen defacto marketing, defacto kreativ & dialog, defacto call center, defacto datenbank & projekte sowie danova bei: Weitere Zuwächse verzeichnet der Call-Center-Bereich, der beispielsweise für Energieversorgungsunternehmen die Energieberatung übernimmt, Service-Hotlines für das Internet-Banking betreibt oder für den Puppenhersteller Zapf Creation AG die Hotline für den „Baby Born“-Club organisiert. Ein relativ neues Projekt ist die Visa-Hotline USA, in dem sprachkundige Telefon-Mitarbeiter im Auftrag des US-Außenministeriums Anrufer aus Deutschland und dem angrenzenden Ausland über alle Formalitäten bei Visa-Anträgen für die Vereinigten Staaten beraten.

Sehr erfolgreich laufen die Kundenkarten (z.B. für bekannte Unternehmen wie Wöhrl und Neubert) sowie die City-Cards, für die die danova GmbH zuständig ist. Mit den City-Cards brauchen die Kunden nicht mehr zahlreiche Karten für unterschiedliche Geschäfte, sondern sie können mit einer Bonuspunkte-Karte in vielen Geschäften einer Stadt einkaufen. Solche Projekte laufen laut defacto-Pressesprecher Dr. Thomas Lappe bereits erfolgreich in Ansbach, Amberg, Ravensburg, Schweinfurt, Pforzheim, Celle und anderen Kommunen; auch in diesem und im nächsten Geschäftsjahr werden neue Projekte hinzukommen. Interessante Märkte erschlössen sich in Form von Kundenmanagement-Konzepten für Hersteller.

Zu den Kunden der Gruppe gehören auch Unternehmen mit dezentraler Vertriebsstruktur, die alle ihre Partner und Händler in das Marketing einbinden wollen und dabei das einheitliche Erscheinungsbild gewährleisten müssen. Für Reiseveranstalter, Versicherungen oder für Unternehmen der Baubranche, die angeschlossene Reisebüros, Versicherungsagenturen oder Handwerker in ihr Marketing integrieren wollen, werden internet-gestützte „Partnerkonzepte“ (z.B. „Online Vertriebsoptimierungs-System“) entwickelt: Die lokal und regional tätigen Partner können sich über das Internet aus einer „Toolbox“ mit allen Bausteinen für Marketingkampagnen bedienen und für eigene Mailings, Anzeigen, Poster, Aufsteller, Broschüren usw. verwenden. Ausdruck und Versand der Mailings erfolgen über defacto in Erlangen; dies ist möglich bis zu einem einzigen Mailing. Auch Bausteine für einen individuellen Internet-Auftritt können die Partner über diese Systeme nutzen.

Ein wichtiger Geschäftsbereich von defacto sind digital gedruckte Zeitungen, in denen einzelne Artikel je nach Kundenprofil ausgetauscht werden können. Beispiel: Wenn der Kunde einer Versicherung schon eine Lebensversicherung hat, dann wird ihm in der Zeitschrift kein neues Produkt aus dieser Sparte mehr vorgestellt, sondern beispielsweise ein neuer Tarif der Unfallversicherung.

Voll des Lobes ist Schuster für den Standort Mittelfranken: Die Entscheidung für den Neubau der Firmenzentrale in Erlangen vor einigen Jahren „war 100-prozentig richtig“. Vor allem die hervorragende Verkehrsanbindung, die gut ausgebildeten Fachkräfte und das gute Preis-Leistungs-Verhältnis werde von defacto geschätzt. Nicht zuletzt habe sich die Region durch die Hochschulen und Forschungseinrichtungen als „Intelligenzzentrum“ profiliert.

Marketing-Kompetenztag
Am Freitag/Samstag, 19. und 20. September findet der „3. Bayerische Marketing-Kompetenztag“ im Business-Center der defacto unternehmensgruppe in Erlangen-Eltersdorf statt. Schirmherrin ist MdB Dagmar Wöhrl. 15 Referenten aus verschiedenen Unternehmen und Institutionen sprechen über aktuelle Marketing-Trends.

bec.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 08|2003, Seite 32

 
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