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Konzentration auf das Privatkundengeschäft

Die Sparda-Bank Nürnberg hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2002 ihren Wachstumskurs fortgesetzt. Die Bilanzsumme der Bank erhöhte sich um vier Prozent auf über 2,5 Mrd. Euro. Das Kreditgeschäft legte um 5,2 Prozent auf 1,35 Mrd. Euro zu. „Wachstumsträger waren hier einmal mehr die Immobilienfinanzierungen“, erklärte Vorstandsvorsitzender Volker Köhler. Dies sei bemerkenswert, da sich der konjunkturelle Abwärtstrend im Wohnungsbau auch 2002 fortsetzte und die Vergabe von Baufinanzierungen zu den Kerngeschäftsfeldern der Sparda-Bank gehört. Die Kundeneinlagen stiegen um 4,9 Prozent auf 2,13 Mrd. Euro. Mit einem vermittelten Fonds-Volumen von ca. 55 Mio. Euro liege die Bank an der Spitze aller bayerischen Genossenschaftsbanken. Das gute Geschäftsergebnis verdanke die Sparda-Bank Nürnberg der seit Jahren praktizierten konsequenten Ausrichtung auf das Privatkundengeschäft (Retailbanking), so Köhler.

Das ausgewiesene Eigenkapital lag bei 3,5 Prozent der Bilanzsumme und wuchs damit im Geschäftsjahr 2002 um 6,3 Prozent. Der Zinsüberschuss der Sparda-Bank Nürnberg eG stieg um 4,6 Mio. Euro auf 45 Mio. Euro und der Provisionsüberschuss erhöhte sich um 17,8 Prozent auf 4,8 Mio. Euro. Der Verwaltungsaufwand beträgt 1,23 Prozent. Das Bewertungsergebnis lag bei sieben Mio. Euro, im Vorjahr betrug es 3,1 Mio. Euro.

Die Kunden der Sparda-Bank zeichnen Geschäftsanteile und sind damit gleichzeitig die Anteilseigner der Bank. Im Geschäftsjahr 2002 konnte die Sparda-Bank Nürnberg eine Dividende von 5,6 Prozent auf die gezeichneten Anteile der knapp 130 000 Mitglieder ausschütten.

Über 30 Prozent der Kunden nutzen bereits das Internet aktiv zur Abwicklung ihrer Bankgeschäfte und im bankeigenen Call-Center werden pro Monat über 40 000 Aufträge per Telefon abgewickelt. Dennoch bleibt nach Aussage von Köhler die Geschäftsstelle für die Sparda-Bank Kunden die erste Anlaufstelle zur Erledigung qualifizierter Bankgeschäfte. Der Ausbau des Geschäftsstellennetzes werde daher fortgesetzt.

Nachdem 2002 eine neue Filiale in Nürnberg-Ostendstraße eröffnet und die Filiale in Nürnberg-Theresienstraße von Grund auf renoviert wurde, will die Bank im kommenden Jahr zwei neue Geschäftsstellen eröffnen: Anfang 2004 in der Nürnberger Nordstadt am Friedrich-Ebert-Platz und voraussichtlich im Frühjahr in Neumarkt. Insgesamt beschäftigte die Bank Ende 2002 rund 290 Mitarbeiter, zehn weitere sollen im laufenden Jahr hinzukommen, die Zahl ihrer neuen Ausbildungsplätze wird von sieben auf elf erhöht.

gru.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 08|2003, Seite 46

 
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