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Position als Entscheidermesse bestätigt

Die Eltec, Fachmesse für Gebäudetechnik, Schaltgeräte und Industriesteuerungen, fand im Juni 2003 zum 25. Mal statt. An der Jubiläumsveranstaltung im Nürnberger Messezentrum beteiligen sich 360 Aussteller (2001: 468). Sie präsentierten ein Warenangebot aus allen Bereichen der Elektrotechnik, darunter Elektroinstallations- und Gebäudesystemtechnik, Klima- und Lüftungstechnik, Technisches Licht, Nieder- und Mittelspannungsanlagen, Industriesteuerungen, Informations- und Kommunikationstechnik.

In einer Sonderschau zeigte das Bayerische Landeskriminalamt (LKA) einen Querschnitt von empfehlenswerter Sicherheitstechnik mit Schwerpunkt elektrische Gefahrenmelde- und Überwachungssysteme. Eine Auswertung des LKA hat ergeben, dass im Jahr 2002 in Bayern in knapp 900 Fällen Einbrüche durch Sicherheitstechnik verhindert wurden. Über 600-mal scheiterten Einbrecher an mechanischen Sicherungen, mehr als 200-mal wurden sie durch den Alarm aus Einbruchmeldeanlagen vertrieben.

Die Eltec gilt als Branchentreffpunkt im süddeutschen Raum für Hersteller, Händler und Handwerk sowie Ingenieur- und Planungsbüros, Fachleute aus den Energieversorgungsunternehmen und Auszubildende. Nach Angaben der veranstaltenden NürnbergMesse konnte die publikumsoffene Fachmesse ihre Stellung als zentrale Entscheidermesse für den bayerischen Raum mit ihrer jüngsten Ausgabe bestätigen. Mehr als jeder zweite Besucher aus Handwerk (54 Prozent), Industrie (20 Prozent), Handel (vier Prozent) sowie aus Energieversorgungs- und Dienstleistungsunternehmen, Ingenieur-, Planungs- und Architekturbüros (zwölf Prozent) bekleidet in seinem Unternehmen eine Entscheiderposition. Zur Jubi-läums-Eltec kamen rund 14 000 Besucher nach Nürnberg. Auf Grund des wirtschaftlich schwierigen Umfelds sei die Besucherzahl im Vergleich zu 2001 um 16 Prozent zurückgegangen, so die NürnbergMesse.

Die nächste Eltec findet turnusgemäß vom 23. bis 25. Juni 2004 in München statt, 2005 wird sie vom 15. bis 17. Juni wieder in Nürnberg veranstaltet.

Bayrische Elektroindustrie
Die bayerische Elektro- und Elektronikindustrie konnte sich nach Aussage des ZVEI, Fachverband Installationsgeräte und -systeme, im Jahr 2002 auf hohem Niveau stabilisieren. Bei einem Umsatz von 51,3 Mrd. Euro wurde ein leichter Zuwachs von einem knappen Prozent erzielt. Dies allerdings nur wegen weiterer Steigerungsraten im Auslandsgeschäft. Im Inland musste ein Rückgang um fast fünf Prozent hingenommen werden. Die stärksten Einbrüche verzeichneten die Informations- und Kommunikationstechnik sowie die baunahen Bereiche. Auf der positiven Seite ragten die immer bedeutender werdenden Zulieferungen für die Automobilindustrie und die Medizintechnik heraus. Die Arbeitsplätze in der bayerischen Elektroindustrie gingen um über vier Prozent zurück. Mit 208 000 bleibe aber die Elektroindustrie in Bayern der bedeutendste Arbeitgeber im verarbeitenden Gewerbe, so der ZVEI.

gru.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 08|2003, Seite 46

 
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