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Software aus Nürnberg für Flughafen London-Heathrow

Der Airport London-Heathrow will mit einem neuen Flughafenterminal bis zum Jahr 2010 seine Kapazitäten steigern. Mit einem Investitionsvolumen von fünf Mrd. Euro gilt das zukünftige Terminal 5 als das derzeit größte Einzelbauprojekt Europas.

Die Software der Nürnberger LS+ Logistikplanung Softwareintegration GmbH wird die komplette Materialflusssteuerung und Lagerverwaltung des neuen Flughafenterminals 5 während der ersten Bauphase bis zu seiner Eröffnung automatisieren. Dazu müssen insgesamt neun einzelne Lagerzentren verwaltet und bis zu 5 000, in Spitzenzeiten bis zu 10 000 Bauarbeiter mit Material und Werkzeugen versorgt werden.

„Mit London-Heathrow können wir nach der britischen Kaufhausgruppe Marks & Spencer einen weiteren Kunden in England von der Qualität unseres Warehouse-Management-Systems überzeugen“, berichtet Jürgen Lischka, Geschäftsführender Gesellschafter des Softwarehauses. Die Einrichtungs- und Testphase der Software im Airport London-Heathrow habe bereits begonnen. In den Betrieb gehen soll das Gesamtsystem Ende Juli 2003. Auf der Referenz-Liste von LS+ stehen u. a. Kunden aus Deutschland wie Maul + Belser, Big Spielwaren, Osram, TRW Automotive Supply oder Logistikdienstleister wie Geiss und Fritz Logistik.

Die 1999 von Rainer F. Cornely, Adolf Klinkhammer und Jürgen Lischka gegründete Nürnberger LS+ Logistikplanung Softwareintegration GmbH ist auf die Konzeption und Auswahl individueller Software-Systeme für große Lager- und Logistikzentren spezialisiert. Ursprünglich zur Erweiterung des Produktspektrums der Klinkhammer Förderanlagen GmbH gedacht, hat sich LS+ mittlerweile zu einem eigenständigen Unternehmen entwickelt und zählt sich europaweit zu den Top Ten der Anbieter von „komplexen Warehouse-Management-Systemen“.

Im Geschäftsjahr 2002 konnte mit 15 Beschäftigten ein Umsatz von 1,2 Mio. Euro erzielt werden. Im laufenden Jahr prognostiziert Lischka einen Umsatz von 1,5 Mio. Euro, der im Jahr 2004 dank der Auslandsaktivitäten die Zwei-Mio.-Euro-Grenze überschreiten soll. Auch im Inland könne man allmählich ein Anziehen der Nachfrage feststellen.

Auch bei den Mitarbeitern setzt Lischka auf „gesundes Wachstum“, 2004 rechnet er mit 20 Beschäftigten, darunter fünf Auszubildende, um qualifizierte Mitarbeiter heranzuziehen.

gru.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 08|2003, Seite 38

 
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