Telefon: +49 911 1335-1335

Wie finde ich die richtige Weiterbildungsmaßnahme und den richtigen Anbieter?

Mit der Checkliste „Qualität beruflicher Weiterbildung“, die das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) in einer überarbeiteten Fassung jetzt neu herausgegeben hat, steht ein Leitfaden durch das Dickicht des Weiterbildungsmarktes zur Verfügung. Sie gibt Interessenten Kriterien an die Hand, mit deren Hilfe die Qualität von Angeboten und Anbietern besser beurteilt und eingeschätzt werden kann. Die Checkliste wendet sich vor allem an Personen, die sich über die Art ihrer Weiterbildung bereits im Klaren sind und nun Hilfe bei der Auswahl des richtigen Angebots benötigen.

Kostenloser Bezug: Bundesinstitut für Berufsbildung, Bonn, Tel. 0228/107-1716 oder -1717, Fax -2967, braunj@bibb.de oder fassbender@bibb.de, Internet: www.bibb.de/checkliste.htm

Eine weitere Checkliste zur Weiterbildung ist im Weiterbildungsinformationssystem (WIS) der IHKs unter wis.ihk.de abrufbar.

Aus- und Weiterbildungsdatenbanken im Internet
Mehr als 60 Aus- und Weiterbildungsdatenbanken im Internet unterstützen bei der regionalen oder bundesweiten Recherche.

Die mit Abstand größte Datenbank mit mehr als 52 000 Angeboten ist „Kurs“ von der Bundesanstalt für Arbeit (www.arbeitsamt.de).

Eine weitere große Datenbank, die neben der Aktualität der Daten auch eine besondere Selektionsmöglichkeit für IT-Angebote, knappe Profile der gängigsten IHK-Weiterbildungsabschlüsse sowie eine gesonderte Datenbank zu IHK-Prüfungen, bietet, ist das Weiterbildungsinformationssystem (WIS) unter wis.ihk.de.

Einen besonderen Service bietet die IHK Nürnberg für Mittelfranken allen Weiterbildungsinteressierten, die sich einen Überblick über den Weiterbildungsmarkt der Region Mittelfranken verschaffen wollen. Sie hat diesen Markt durch die „Rabi“-Datenbank (Regionale Anbieter Bildung) transparenter gemacht. „Rabi“ ist eine Plattform auf der mehr als 100 regionale Bildungsanbieter ihr Angebot präsentieren. Weiterbildungsinteressierte können nach den Kriterien Weiterbildungsträger, Bildungsschwerpunkte und Veranstaltungsarten recherchieren (Zu finden unter: www.ihk-nuernberg.de).

Seminar, Lehrgang oder Zertifikatslehrgang?
Seminare dauern meist ein bis mehrerer Tage und dienen der Informationsvermittlung und der (gemeinsamen) Bearbeitung bestimmter Fragestellungen. Die Teilnehmer erhalten am Ende des Seminars eine Teilnahmebescheinigung.

Lehrgänge mit einer IHK-Prüfung oder einer staatlichen oder staatlich anerkannten Prüfung gehören zum Bereich der Aufstiegsfortbildung und sind eine hochkarätige Alternative zu anderen Bildungswegen, wie z. B. dem Studium an einer Universität. Ziel dieser Lehrgänge ist es, den Teilnehmer Kenntnisse zu vermitteln, die sie benötigen, um sich in ihrer beruflichen Situation zu bewähren und weiter zu entwickeln. Für diese Aufstiegsfortbildungen bestehen in Prüfungsordnungen geregelte Zulassungsvoraussetzungen. Sie haben einen festgelegten Stundenplan und können mehrere Semester dauern. Die Prüfung erfolgt schriftlich, mündlich und gegebenenfalls praktisch.

Zertifikatslehrgänge gehören wie die Seminare zum Bereich der Anpassungsfortbildung und dienen der kontinuierlichen Anpassung der beruflichen Kompetenzen an neue Entwicklungen. Die Lehrgangsdauer liegt ungefähr zwischen 60 und 200 Unterrichtsstunden. Nach einem Abschlusstest erhält der Teilnehmer ein Zertifikat vom jeweiligen Lehrgangsanbieter.

Welche Voraussetzungen muss ich mitbringen?
Das System der IHK-Weiterbildungsprüfungen ist so aufgebaut, dass nach einer erfolgreich abgeschlossenen kaufmännischen oder technischen Berufsausbildung mit einer entsprechenden Berufspraxis eine Qualifizierung zum/r Fachwirt/in, Fachkaufmann/frau oder Industriemeister bzw. Fachmeister erfolgen kann und danach eine Weiterqualifizierung zum (Technischen)Betriebswirt (IHK).
Die Zulassungsvoraussetzungen sind in den Weiterbildungsprofilen im Weiterbildungsinformationssystem (WIS) unter wis.ihk.de zu finden bzw. können bei den Prüfungsexperten der IHK geklärt werden.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 01|2004, Seite 16

 
Device Index

Alle Ansprechpartner/innen auf einen Blick