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Bessere Geschäfte vermeldet

Optimistisch blicken die bayerischen Vertreter der Kalksandsteinindustrie in die Zukunft. Erstmals seit fünf Jahren erlebte die Branche 2003 eine stabile Entwicklung des Absatzes und eine Umsatzsteigerung von 1,6 Prozent auf 30,8 Mio. Euro. 155 Mio. Steineinheiten konnte die Kalksandsteinindustrie in Bayern im vergangenen Jahr verkaufen. Damit blieb der Absatz im Vergleich zum Vorjahr erstmals seit dem Einbruch der Baubranche vor fünf Jahren wieder konstant. Rein rechnerisch entspricht diese Steinmenge rund 4 500 Einfamilienhäusern. Niedrige Zinsen sowie die Diskussion um die Kürzung der Eigenheimzulage sorgten nach Aussage des Kalksandsteinindustrie Bayern e.V. dafür, dass sich eine große Anzahl privater Bauherren um eine Baugenehmigung noch vor Jahresende bemühten und somit direkt die gesamte Baubranche ankurbelten.

So sei beispielsweise bei Ein- und Zweifamilienhäusern in Bayern im Zeitraum von Januar bis November 2003 ein Zuwachs an Baugenehmigungen von rund 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr verzeichnet worden. In Mittelfranken seien 19 Prozent mehr Wohnungen als im Vorjahr genehmigt worden, so Dr. Hannes Zapf, Vorstandsvorsitzender der Kalksandsteinindustrie Bayern e.V. Insgesamt nahmen in Bayern die Baugenehmigungen für Wohnungen um 19 Prozent zu. Von diesem Trend habe die Baubranche weniger im vergangenen Jahr profitiert, denn ein Großteil der Bauvorhaben werde erst 2004 realisiert. „Ein Teil der Bauherren wird voraussichtlich noch bis 2005 mit der Umsetzung der Pläne warten“, so Zapf. Denn Baugenehmigungen müssten erst spätestens in drei Jahren umgesetzt werden.

In 15 Werken und zwei dazugehörigen Beratungsgesellschaften beschäftigt die bayerische Kalksandsteinindustrie derzeit 213 Mitarbeiter. 24 davon sind als Bauberater tätig und unterstützen Bauherren, Planer, Bauträger und Bauunternehmer mit Informationen und objektbezogenen Lösungsvorschlägen zum kosten-, flächen- und energiesparenden Bauen.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 03|2004, Seite 11

 
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