Telefon: +49 911 1335-1335

Bank für Sozialwirtschaft eröffnet in Nürnberg

Die Bank für Sozialwirtschaft AG (BFS) mit Sitz in Köln hat ihre neue Repräsentanz in Nürnberg offiziell eröffnet. Bisher hatte das Institut, das auf Finanzierung und Beratung von Einrichtungen des Sozial- und Gesundheitswesens spezialisiert ist, die Kunden in Franken von der Geschäftsstelle in München aus betreut.

Die Festansprache bei der Eröffnung des Büros in der Sulzbacher Straße, das von Dagmar Köster geführt wird, hielt Bundesfamilienministerin Renate Schmidt, deren Ministerium seit langem mit der Bank für Sozialwirtschaft zusammenarbeitet. Die 1923 gegründete Bank verwaltet als einziges Kreditinstitut treuhänderisch einen Fonds des Bundesfamilienministeriums, aus dem zinslose Darlehen für den Auf- und Ausbau der Freien Wohlfahrtspflege vergeben werden.

Die Ministerin unterstrich, dass die BFS durch ihre Bankdienstleistungen, aber auch durch ihre spezialisierten Beratungsleistungen seit Jahrzehnten große Bedeutung für das Sozialwesen habe.

BFS-Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Dr. Rudolf Hammerschmidt erklärte, die Einrichtung des Büros in Nürnberg sei auch in Zusammenhang mit den Reformen in Gesundheitswesen, Pflege und Rentensystem zu sehen. Dadurch sei die BFS als Fachbank noch stärker gefordert. Die nachlassende staatliche Förderung lasse den Fremdfinanzierungsbedarf von sozialen Einrichtungen und damit die Nachfrage nach den Bankprodukten des Instituts steigen. Durch die Sozialreformen würden auch Spenden und Stiftungsmittel an Bedeutung gewinnen, weshalb man die Beratung zum Thema Fundraising (Anwerbung von Spenden) verstärkt habe.

Die neue Repräsentanz ist die insgesamt 16. Niederlassung der Bank für Sozialwirtschaft. Außer der Zentrale in Köln hat sie Geschäftsstellen und Repräsentanzen in Berlin, Dresden, Erfurt, Essen, Hamburg, Hannover, Karlsruhe, Köln, Leipzig, Magdeburg, Mainz, München und Stuttgart sowie ein Büro in Brüssel. Im Geschäftsjahr 2003 erzielte die BFS mit 278 Mitarbeitern das beste Ergebnis der 81-jährigen Firmengeschichte: Die Durchschnittsbilanzsumme im Jahr 2003 belief sich auf 3,8 Mrd. Euro (plus zwölf Prozent), das Betriebsergebnis stieg um ein Drittel auf 34,6 Mio. Euro.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 03|2004, Seite 65

 
Device Index

Alle Ansprechpartner/innen auf einen Blick