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Ergebnis wächst um fast 50 Prozent

Die Norisbank AG, Nürnberg, schließt das Geschäftsjahr 2003 erneut mit einem Ergebnissprung ab: Das vorläufige Betriebsergebnis legte um 48 Prozent auf 54,4 Mio. Euro zu. Das Neugeschäft des Finanzierers von Konsumentenkrediten mit dem Markenartikel „easyCredit“ stieg auf 853,4 Mio. Euro (plus 35 Prozent). Die Bilanzsumme erhöhte sich um sechs Prozent auf 3,1 Mrd. Euro. „Wir sind die ertragsstärkste Bank in deutscher Hand“, sagte Vorstandsvorsitzender Theophil Graband in Nürnberg.

Der Rohertrag aus Zins- und Provisionsüberschuss stieg um ein Viertel auf 246,8 Mio. Euro. Der Aufwand für Personal, Verwaltung und Abschreibungen konnte bei 137,4 Mio. Euro (plus ein Prozent) stabil gehalten werden, obwohl sich die Zahl der Mitarbeiter von 1 073 auf 1 082 erhöht hat. Im Laufe des Jahres soll die Mitarbeiterzahl um fünf Prozent auf 1 130 steigen. Bei der Norisbank sind derzeit 48 Auszubildende beschäftigt.

Die Kosten-Ertrags-Quote (CIR) konnte auf 53 Prozent reduziert werden, während sich die Eigenkapitalrendite auf fast 52 Prozent beinahe verdoppelte. „Wir haben mit unserer Mannschaft trotz des Verkaufsprozesses bewiesen, dass wir zu den Besten der Branche gehören“, bilanzierte Graband. Zum 1. Oktober 2003 wurde die Norisbank von der DZ Bank gekauft und ist seitdem der Spezialist für das Ratenkreditgeschäft im genossenschaftlichen Finanzverbund. Die Trennung von Vertrieb, Produkt, Produktion und Risiko habe es ermöglicht, den Genossenschaftsbanken erfolgreich den easyCredit als Markenprodukt anzubieten, sagte Graband. Dadurch lasse sich die Fertigungstiefe in einer Partnerbank erheblich reduzieren, der Verkaufsprozess beschleunigen und die Ertragssituation durch Provisionen verbessern. Damit werde zusätzliche Kapazität für Kundenberatung und weiteres Verkaufspotenzial gewonnen. Risikomanagement und Abwicklung übernehme die Norisbank. Zum Jahreswechsel hatten sich fast ein Drittel (439) der 1 431 Genossenschaftsbanken für die easyCredit-Partnerschaft entschieden, Mitte Februar 2004 waren es 549 Partnerbanken.

Insolvenzschutz beim Autokredit
Die Norisbank bringt als nach eigenen Angaben erste Bank einen Autokredit mit Insolvenzschutz auf den Markt. Damit garantiere sie ihren Kunden, dass diese durch ihren easyCredit-finanzierten Pkw nicht in die Schuldenfalle geraten. „Mit dieser Innovation rücken wir die Interessen unserer Kunden in den Mittelpunkt und eröffnen den Volksbanken und Raiffeisenbanken zusätzliche Potenziale“, begründete Graband den Vorstoß. Bisher treffen Verbraucher mit ihrem Autowunsch vielfach auf absatzgetriebene Kfz-Finanzierer, die vorrangig den Pkw-Verkauf im Auge haben. „Gerät ein Kunde trotz unseres Sicherheitspaketes in eine unvorhergesehene Zahlungsunfähigkeit, dann schicken wir ihn nicht zum Amtsgericht“, erläutert Graband. Herzstück des Autokredits mit Insolvenzschutz seien ein umfassender Vorsorgeschutz sowie ein Liquiditätsschutz mit Kontoanalyse und Beratung. Der Insolvenzschutz des easyCredit werde durch das Gebrauchtwagen-Zertifikat des TÜV ergänzt.

gru.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 03|2004, Seite 64

 
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