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Auch 2003 hohe Ertragsstabilität

Das Jahr 2003 ist für die Fürstlich Castell‘sche Bank, Credit-Casse KGaA, Würzburg, wiederum erfreulich verlaufen, berichtete Dr. Roland Horster, Sprecher der Geschäftsleitung bei der Vorlage des Jahresabschlusses 2003 im Schloss Castell. Im Ergebnis habe sich für die älteste Bank Bayerns die seit langem anhaltende Stabilität und Kontinuität des Ertrages fortgesetzt. Die solide Aufstellung der Bank in den drei Geschäftsfeldern Firmenkunden, konzeptionelle Vermögensanlageberatung und Privatkunden habe sich bewährt.

Insgesamt beschäftigte die Castell-Bank zum 31. Dezember 2003 in ihren 17 Filialen 271 Mitarbeiter, davon 45 Teilzeitbeschäftigte und 19 Auszubildende. In Mittelfranken ist das Institut mit Filialen in Nürnberg, Neustadt/Aisch und Scheinfeld vertreten, die Zentrale Vermögensverwaltung wird ebenfalls von Nürnberg aus gesteuert.

Die Bilanzsumme der Castell-Bank hat sich im Jahr 2003 nach Angaben Horsters um 27 Mio. Euro auf 930 Mio. Euro erhöht. Die Einlagen der Kunden einschließlich der Inhaberschuldverschreibungen liegen mit 657 Mio. Euro um 37 Mio. Euro höher als im Vorjahr. Dabei wuchsen die Spareinlagen mit 32,9 Mio. Euro um 21,5 Prozent gegenüber 2002. Die langfristigen Spareinlagen mit einer Zinsbindung von vier Jahren und mehr konnten um 25,9 Mio. Euro gesteigert werden.

Die Forderungen an Kunden waren mit 653 Mio. Euro um zwei Prozent über dem Stand des Vorjahres. Der Schwerpunkt liege unverändert im Firmenkundengeschäft. Es gebe Vorwürfe der Politik und der Verbände, dass die Kreditwirtschaft durch Zurückhaltung bei neuen Krediten den dringend erhofften Aufschwung unzureichend fördere. „Dieser Vorwurf trifft die Castell-Bank nicht“, so Horster. „Für uns bleibt das Kreditgeschäft Kernkompetenz. Wir wollen in diesem Bereich weiter wachsen.“ Die Castell-Bank tätige Ausleihungen grundsätzlich nur in ihrer angestammten Region.

Die beiden wichtigsten Ertragssäulen der Castell-Bank waren erneut der Zinsüberschuss aus dem Kreditgeschäft und der Provisionsüberschuss aus der konzeptionellen Vermögensanlageberatung. Der Zinsüberschuss ist gegenüber dem Geschäftsjahr 2002 um 0,7 Mio. Euro auf 20,2 Mio. Euro zurückgegangen. Der Provisionsüberschuss liegt mit 10,2 Mio. Euro um 0,3 Mio. Euro über dem Ergebnis des Vorjahres.

Das haftende Eigenkapital der Castell-Bank beträgt mehr als 60 Mio. Euro. Die Bank steht unverändert im Alleineigentum der Fürstenfamilien Castell-Rüdenhausen und Castell-Castell. Die Geschäftsleitung bilden Dr. Roland Horster (Sprecher), Klaus-Dieter Biedermann und Dr. Thomas Trenkle.

gru.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 06|2004, Seite 52

 
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